Desiderate bei der manuellen Ausführung von Experimenten

Desiderate bei der manuellen Ausführung von Experimenten

Haag, Guido, Scheid, Jochen, Löffler, Patrick & Kauertz, Alexander

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Experimente sind als Beispiele von Scientific Inquiry und NOS wesentlich. Viele Studien zeigen jedoch, dass der Wissenszuwachs hinter den Erwartungen zurückbleibt. Als mögliche Gründe werden der Mangel an fachlichem Vorwissen, Konzepten und kognitiver Aktivierung, das kochbuchartige Abarbeiten etc. angenommen. In diesen Kontexten wird oft die experimentelle Handlungskompetenz als wesentlicher Faktor für den Lernerfolg gesehen. Welchen Einfluss die Qualität der handwerklichen Umsetzung hat, ist allerdings noch wenig untersucht, da sie nur hochinferent zu erfassen ist. In einer Vorstudie wurden Studierende beim Experimentieren fachlich so betreut, dass möglichst nur die konkrete Durchführung der Thermodynamikexperimente Einfluss auf das Messergebnis hatte. Wir kategorisierten anhand einer Videographie Handlungen, die potentiell die Messunsicherheit vergrößern. Es werden Unsicherheiten, die durch die Variablenkontrolle, die Nutzung der Messgeräte und Auswahl der Massen- und Temperaturverhältnisse entstehen kategorisiert. Ergebnisse der Vorstudie werden vorgestellt.

Referenz:

Haag, Guido, Scheid, Jochen, Löffler, Patrick & Kauertz, Alexander (2018). Desiderate bei der manuellen Ausführung von Experimenten. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 864). Universität Regensburg

Den Beitrag können Sie hier als pdf herunterladen.

Der gesamte Tagungsband, in dem dieser Beitrag erschienen ist, ist ebenfalls verfügbar: Tagungsband herunterladen