Implementierung von Kreativität in den Chemieunterricht?!
Bliersbach, Markus & Reiners, Christiane S.
Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014
Obwohl der Erwerb fachlichen Wissens im Studium viel Raum einnimmt, gelingt er häufig nicht zufriedenstellend: Leistungsunterschiede aus der Schule können nicht ausgeglichen werden, die Differenzen nehmen im Laufe des Studiums eher noch zu. Um dieses Problem mittelfristig mildern zu können, wird vielfach über die Implementation adaptiver Fördermaßnahmen nachgedacht.
Als empirische Basis für diese Adaptivität können Niveaudefinitionen in Form von Can-Do-Statements dienen. Diese Niveaus werden im Vortrag konstruiert und diskutiert. Als Basis dient ein Strukturmodell des fachlichen Wissens und ein darauf aufgebauter Test, der bei 537 Studierenden (Fach und Lehramt) eingesetzt wurde.
Ausgehend von der Komplexitätsskala im Strukturmodell, die sich empirisch als schwierigkeitserzeugend erweist, wird ein theoriegeleitetes Konstruktionsverfahren in Anlehnung an das Vorgehen bei MT21 und DESI vorgestellt und diskutiert. Es ergeben sich für die verschiedenen Teilskalen des fachlichen Wissens zwischen 3 und 5 Niveaus, die eine kriterienorientierte Beschreibung der jeweiligen Probandenfähigkeiten erlauben.
Referenz:
Bliersbach, M. & Reiners, C. S. (2015). Implementierung von Kreativität in den Chemieunterricht?!. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 193-195). Kiel: IPN.
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