Lernen über (!) soziale Medien im Chemieunterricht- eine Interviewstudie
Belova, Nadja & Tietjen, Jan Mathis
Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020
Im Vortrag wird über die Konstruktion eines Fragebogens zur Erfassung der empfundenen Wirksamkeit von Online-Lehrformaten von Physik-Veranstaltungen und über erste Ergebnisse berichtet. Insgesamt beantworten über 500 Physik-Studierende aus Göttingen, Dresden, Kaiserslautern, Wien und Zagreb Fragen zu verschiedenen Lehr-Lernformaten (synchron vs. asynchron), speziellen Veranstaltungsarten (Vorlesungen, Praktika, Übungsgruppen, Seminare) und über soziale Aspekte der Online-Lehre während der COVID-19 Pandemie. Hintergrund ist, dass das Bildungssystem wegen der COVID19-Pandemie gezwungen war, plötzlichen und unvorbereitet auf Fernunterricht umzusteigen. Online-Lehre erfordert sorgfältiges Nachdenken, Planung und Entwicklung von technologischen und personellen Ressourcen, um die erwarteten Lernergebnisse erfolgreich zu erreichen. In der gegenwärtigen, durch COVID-19 verursachten Situation blieb jedoch keine Zeit für diese Vorbereitung; die Lehrenden mussten schnell handeln und sich auf den Fernunterricht einstellen. Sie stehen vor der großen Frage, ob ihr Lehransatz auch dann noch effizient ist, wenn er aus dem physischen Hörsaal genommen und auf technologische Geräte übertragen wird. Diese Forschung soll dazu beitragen, diese und weitere Fragen zu beantworten und Implikationen für die Gestaltung der Physik-Lehre in künftigen Semestern zu erlauben.
Referenz:
Belova, Nadja & Tietjen, Jan Mathis (2021). Lernen über (!) soziale Medien im Chemieunterricht- eine Interviewstudie. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 117). Universität Duisburg-Essen
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