Dimensionalitätsanalysen von Modellnutzung zur Erkenntnisgewinnung im Chemieunterricht

Dimensionalitätsanalysen von Modellnutzung zur Erkenntnisgewinnung im Chemieunterricht

Rost, Marvin & Tiemann, Rüdiger

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Zwischen Auswendiglernen und sinnstiftendem Lernen bewegen sich Studierende meist auf der Seite des Auswendiglernens. In der Organischen Chemie jedoch ist sinnstiftendes Lernen essentiell, da erfolgreiches Problemlösen komplexes Denken erfordert. Während sinnstiftendes Lernen sich durch analytisches, aber auch zeitintensives Reflektieren charakterisiert, ermöglicht das Auswendiglernen den Abruf einfacher Informationen, beruht jedoch häufig auf Heuristiken. Diese ermöglichen schnelle Entscheidungen, die meist auf einzelnen Variablen beruhen und sich auf explizite Merkmale beschränken. Implizite Merkmale, sowie das Verknüpfen mehrerer Variablen werden meist vernachlässigt. Um den Lernenden aufzuzeigen welche Ansätze sie selbst beim Problemlösen verfolgen und wie sie mit alternativen Reaktionswegen argumentieren, wurde eine Aufgabensequenz entwickelt und in einer qualitativen Studie mit Chemiestudierenden im Interview getestet. Die qualitative Analyse zeigt die Tiefe der Argumentationsstruktur im interpersonellen Vergleich auf und liefert Implikationen für die Lehre an der Hochschule.

Referenz:

Rost, Marvin & Tiemann, Rüdiger (2021). Dimensionalitätsanalysen von Modellnutzung zur Erkenntnisgewinnung im Chemieunterricht. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 62). Universität Duisburg-Essen

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