Komparative Diskursanalyse zu Focus Groups zu zwei Fotostories im berufsorientierenden Projekt DiSenSu

Komparative Diskursanalyse zu Focus Groups zu zwei Fotostories
im berufsorientierenden Projekt DiSenSu

Jesserich, Tatjana & Prechtl, Markus

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Das Projekt DiSenSu bietet Schülerinnen mit Migrationshintergrund verschiedene Aufgaben, die ihnen dabei helfen sollen, zu erkunden, ob ein Beruf in den Naturwissenschaften zu ihnen passt. Im Gespräch mit einer Expertin werden sich die Schülerinnen ihrer Potenziale bewusst und erhalten Überblicke zu Chemie-Berufen. Während der berufsorientierenden Maßnahme erhalten sie eine Fotostory zu weiblichen Vorbildern in Chemie. Zu den intendierten Botschaften dieser Fotostory zählen Kompetenz und Diversität. Die projektbegleitende Forschung widmet sich der Frage, ob sich Storyline und Darstellungsweisen eignen, um die Schülerinnen zu motivieren, einen naturwissenschaftlichen Beruf zu ergreifen. Zur Untersuchung der Forschungsfrage wurde die Fotostory in Focus Groups diskutiert. Deren Auswertung erfolgte mithilfe der komparativen Diskursanalyse (MAXQDA). Das Poster stellt ausgewählte Befunde der Studie und die daraus folgenden Implikationen für eine gender- und diversitysensible Gestaltung von Begleitmaterial für die MINT-Berufsorientierung vor.

Referenz:

Jesserich, Tatjana & Prechtl, Markus (2020). Komparative Diskursanalyse zu Focus Groups zu zwei Fotostories
im berufsorientierenden Projekt DiSenSu. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 756). Universität Duisburg-Essen

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Was verstehen Jugendliche unter Begriffen zu beruflichen Präferenzen aus der MINT-Berufsorientierung? – Erfahrungen aus dem Projekt DiSenSu

Was verstehen Jugendliche unter Begriffen zu beruflichen Präferenzen aus
der MINT-Berufsorientierung? – Erfahrungen aus dem Projekt DiSenSu

Brinkmann, Ute, Kellermann, Sarah & Prechtl, Markus

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Im Rahmen des DiSenSu-Coachings zur Berufsorientierung in naturwissenschaftlichen Berufsfeldern setzen sich Schülerinnen mit Migrationshintergrund mit verschiedenen begrifflichen Kategorien zu ihren Präferenzen bezüglich einer Karriere im Berufsfeld Chemie auseinander. Die projektbegleitende Forschung widmet sich der Frage, ob die verwendeten Begriffe für die Rezipientinnen klar, d.h. eindeutig sind. Was verstehen Jugendliche zum Beispiel unter „hohem Einkommen“, „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „flexibler Arbeitszeit“ oder „wissenschaftlicher Tätigkeit“? In einer Fragebogenstudie wurden 323 Jugendliche dazu befragt. Zusätzlich wurden sechs ausführliche qualitative Interviews nach der Methode des lauten Denkens durchgeführt. Der Posterbeitrag stellt ausgewählte Befunde aus diesen beiden Studien vor und zeigt, dass die ermittelten breiten bzw. engen Antwortspektren zu den einzelnen Begriffen wertvolle Hinweise für eine sprachsensible Gestaltung von berufsorientierenden Materialien liefern können.

Referenz:

Brinkmann, Ute, Kellermann, Sarah & Prechtl, Markus (2020). Was verstehen Jugendliche unter Begriffen zu beruflichen Präferenzen aus
der MINT-Berufsorientierung? – Erfahrungen aus dem Projekt DiSenSu. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 752). Universität Duisburg-Essen

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Inklusiver Physikunterricht unter der Lupe

Inklusiver Physikunterricht unter der Lupe

Fühner, Larissa & Henicke, Susanne

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Die Gestaltung inklusiven Unterrichts ist eine herausfordernde Aufgabe der einzelnen Fachdidaktiken. Besonders im Fach Physik zeigen sich auf den ersten Blick eine Vielzahl von möglichen Herausforderungen und Chancen, die sich von denen anderer Fächer unterscheiden. Wichtige Aspekte sind dabei beispielsweise die Handlungsorientierung in Experimenten, sicherheitsrelevante Aspekte, der teils hohe Abstraktionsgrad und die anspruchsvolle Fachsprache.

Das vorgestellte Projekt untersucht verschiedene inklusive Settings anhand von Unterrichtsbeobachtungen und -videographien. Schwerpunkt des Forschungsvorhabens sind dabei die einzelnen Akteure (Lernende mit und ohne sonderpädagogische Unterstützung, Fachlehrkraft , sonderpädagogische Lehrkraft) des Unterrichts, in Bezug auf ihre Rollen, Interaktionen und Verantwortlichkeiten. Die Ergebnisse der über 100 beobachteten und analysierten Unterrichtsstunden werden vorgestellt.

Referenz:

Fühner, Larissa & Henicke, Susanne (2020). Inklusiver Physikunterricht unter der Lupe. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 748). Universität Duisburg-Essen

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Chemie all inclusive: Methodische Ansätze für inklusives Experimentieren

Chemie all inclusive: Methodische Ansätze für inklusives Experimentieren

Weirauch, Katja, Goschler, Walter, Schenk, Claudia & Ratz, Christoph

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Das interdisziplinäre Projekt „Chemie – all inclusive“ dient der Konzeption, Erprobung, iterativen Überarbeitung, Evaluation und Verbreitung von inklusiven Experimentierstationen zu Themen aus der Chemie. Die Stationen sind so konzipiert, dass alle Schülerinnen und Schüler – unabhängig davon, welche körperlichen und intellektuellen Voraussetzungen sie mitbringen – an ihnen handelnd aktiv werden können, idealer Weise gemeinsam. Ziel ist aber nicht nur die Handlung an sich, sondern für jeden Lernenden auch das Erreichen einer Fachlichkeit im Rahmen seiner individuellen Zone der nächsten Entwicklung (Wygotsky, 1987). Die Planung von chemischen Experimenten für maximal heterogene Schülerschaften ist für die meisten Lehrkräfte herausfordernd, da diese in der Regel entweder über chemische oder über sonderpädagogische Expertise verfügen – selten über beides. Im Rahmen des Projekts wurde daher ein Kompendium von Methodenwerkzeugen für die Planung entwickelt. Das Poster stellt darüber hinaus einige der Stationen sowie Ergebnisse erster Prätests vor.

Referenz:

Weirauch, Katja, Goschler, Walter, Schenk, Claudia & Ratz, Christoph (2020). Chemie all inclusive: Methodische Ansätze für inklusives Experimentieren. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 744). Universität Duisburg-Essen

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Experimentierstationen im inklusiven Optikunterricht

Experimentierstationen im inklusiven Optikunterricht

Sührig, Laura & Erb, Roger

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Studien (Bertelsmann-Stiftung 2015, Klemm 2018) weisen zurzeit darauf hin, dass es bundesweit zu wenige Chancen für inklusiven Unterricht gibt.

Aufgrund dieser Situation wurde im Rahmen einer Studie eine Stationenarbeit mit Optikexperimenten für einen inklusiven Physikunterricht entwickelt. Dabei sollte durch differenziertes, barrierefreies Schülerarbeitsmaterial, welches unterschiedliche Zugänge und Lernwege ermöglicht, eine stark heterogene Lerngruppe durch verschiedene Aufgaben- und Hilfsangebote gefördert werden. Die Arbeitsmaterialien wurden in Anlehnung an das UDL-Konzept (CAST 2014) und das Konzept von Lernstrukturgittern (Hoffmann & Menthe 2016) entworfen. In der Unterrichtseinheit arbeiteten Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam und selbstständig in Kleingruppen an den Experimentierstationen. Die Ergebnisse der Studie (N=71, davon 11 Kinder mit Förderung) zeigen auf, dass ein Lernfortschritt bei allen Kindern erzielt werden konnte.

Darauf basierend ist eine Lehrerfortbildung zum erfolgreichen Experimentieren in inklusiven Unterricht in der Entwicklung.

Referenz:

Sührig, Laura & Erb, Roger (2020). Experimentierstationen im inklusiven Optikunterricht. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 740). Universität Duisburg-Essen

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Simulationen im inklusiven Nawi-Unterricht: Erhebung des Status Quo

Simulationen im inklusiven Nawi-Unterricht:
Erhebung des Status Quo

Stinken-Rösner, Lisa & Abels, Simone

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Das Angebot an digitalen Medien für den Unterricht ist in den letzten Jahrzehnten stets gewachsen. Insbesondere für die naturwissenschaftlichen Fächer werden dabei teilweise sehr spezifische Angebote wie z.B. Simulationen entwickelt. Diese können unter anderem eingesetzt werden, um Barrieren des Realexperiments abzubauen oder um unterschiedliche Lernvoraussetzungen zu berücksichtigen.

Die steigende Anzahl an frei verfügbaren Simulationen, positive Forschungsergebnisse bezüglich deren Einsatz sowie explizite Nutzungsempfehlung durch die Lehrpläne lassen vermuten, dass Simulationen bereits fester Bestandteil des Unterrichtsalltags sind. Ob dies jedoch der Realität entspricht, ist bisher nicht nachgewiesen.

Zur Erhebung des Status Quo wird im Rahmen einer Lehrer*innenbefragung der Einsatz von Simulationen im naturwissenschaftlichen Unterricht untersucht. Es wird analysiert, auf welche Quellen Lehrkräfte zurückgreifen, welche Kriterien sie bei der Auswahl von Simulationen anwenden und in welchem Ausmaß Simulationen von ihnen im inklusiven Fachunterricht eingesetzt werden.

Referenz:

Stinken-Rösner, Lisa & Abels, Simone (2020). Simulationen im inklusiven Nawi-Unterricht:
Erhebung des Status Quo. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 736). Universität Duisburg-Essen

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Effektivität von Texten in Leichter Sprache im Biologieunterricht

Effektivität von Texten in Leichter Sprache im Biologieunterricht

Schaller, Melanie & Ewig , Michael

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Texte für den Biologieunterricht können zahlreiche Verständnisbarrieren beinhalten. Parallel dazu wird die Leichte Sprache in der Gesellschaft prominenter. Es konnten bereits Entsprechungen zwischen möglichen Textbarrieren in biologischen Lehrbuchtexten und Eigenschaften der Leichten Sprache festgestellt werden. Dies könnte in Kontexten von Inklusion und Migration ein relevanter Effekt bzgl. der Vermittlung fachlicher Konzepte sein. Können durch Texte in Leichter Sprache gleiche fachwissenschaftliche Kompetenzen aufgebaut werden wie durch nicht-modifizierte Lehrbuchtexte? Wie bewerten Lehrende und Lernende die Texte? Der Aufbau der Studie entspricht einem Prä-Post-Test-Design mit Wissenstests, Fragebögen und Interviews. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Versuchsgruppen keinen/einen leicht höheren Wissenszuwachs haben, aber keine Unterschiede zwischen Lernenden mit/ohne Sprachproblemen bestehen. Einige Eigenschaften von Leichter Sprache werden positiv (u.a. Erklärungen), andere negativ (u.a. Mediopunkt) bewertet. Lernende mit Sprachförderbedarf bewerten die Leichte Sprache positiver.

Referenz:

Schaller, Melanie & Ewig , Michael (2020). Effektivität von Texten in Leichter Sprache im Biologieunterricht . In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 732). Universität Duisburg-Essen

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Gestaltung inklusiver Lerngelegenheiten durch Kooperation

Gestaltung inklusiver Lerngelegenheiten durch Kooperation

Seremet, Vanessa, Schildknecht, Robin, Hundertmark, Sarah, Sun, Xiaokang, Boskany, Jaar, Kauertz, Alexander, Nitz, Sandra, Nehring, Andreas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Das Gelingen schulischer Inklusion erfordert die Kooperation von Regelschullehrkräften und Lehrkräften für Sonderpädagogik. Zahlreiche Studien bestätigen jedoch, dass ein gleichberechtigtes Lehren im Team und ein hohes Niveau in der Kooperation nicht selbstverständlich sind. In dem BMBF-geförderten Verbundprojekt („GeLernt“) werden professionelle Kompetenzen von Studierenden zur Gestaltung inklusiver Lerngelegenheiten durch multiprofessionelle Kooperation in den naturwissenschaftlichen Fächern (Biologie, Chemie, Physik) der Sekundarstufe I modelliert, erfasst und gefördert. Dazu wird ein modularisiertes Seminarkonzept für Studierende eines naturwissenschaftlichen Faches und Studierende der Sonderpädagogik entwickelt und durchgeführt. Im Seminar werden die Studierenden zur Kooperation in multiprofessionellen Tandems angeleitet. Basierend auf der gemeinsamen Diagnose einer Experimentiersituation, gestalten sie kooperativ inklusive Lerngelegenheiten und evaluieren diese. Die Seminarkonzeption und die Wirkung des Kompetenzzuwachses der Studierenden werden formativ und summativ evaluiert.

Referenz:

Seremet, Vanessa, Schildknecht, Robin, Hundertmark, Sarah, Sun, Xiaokang, Boskany, Jaar, Kauertz, Alexander, Nitz, Sandra, Nehring, Andreas (2020). Gestaltung inklusiver Lerngelegenheiten durch Kooperation. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 728). Universität Duisburg-Essen

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Videobasierte Kompetenzforschung im inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht

Videobasierte Kompetenzforschung im
inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht

Brauns, Sarah, Egger, Daniela, Sellin, Katja & Abels, Simone

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Das vom BMBF geförderte Projekt Nawi-In (Naturwissenschaftlichen Unterricht inklusiv gestalten) konzentriert sich auf die Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden, die im Rahmen ihrer Praxisphase im Master inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht im Sinne Forschenden Lernens planen, durchführen und reflektieren. Im Projekt Nawi-In wird mithilfe der Videographie das Unterrichtshandeln der Lehramtsstudierenden sichtbar und der Eigen- und Fremdreflexion zugänglich gemacht. Entlang von Entwicklungsaufgaben führen die Studierenden Unterricht erneut durch, videographieren und reflektieren diesen ein zweites Mal. Studien zeigen, dass der Einsatz von Videos auf Studierende motivierend und lernförderlich wirkt (Hoeks, 2011) und die Kompetenzentwicklung für die fachdidaktische Forschung erfassbar wird (Riegel & Macha, 2013). Die inhaltsanalytische Auswertung der Unterrichtsvideos und der Reflexionen dienen im Nawi-In Projekt der Beschreibung von Kompetenzprofilen bezüglich inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts.

Referenz:

Brauns, Sarah, Egger, Daniela, Sellin, Katja & Abels, Simone (2020). Videobasierte Kompetenzforschung im
inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 724). Universität Duisburg-Essen

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Chemie inklusiv unterrichten – Möglichkeiten in der Lehrerbildung

Chemie inklusiv unterrichten – Möglichkeiten in der Lehrerbildung

Groß, Katharina

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Mit der gesetzlichen Verankerung der inklusiven Beschulung an allgemeinbildenden Schulen werden Chemielehrer*innen vor neue Herausforderungen im Unterricht gestellt. Die seit langem sowohl in der chemiedidaktischen Forschung als auch in der alltäglichen Schulpraxis anerkannte Entwicklungs-, Lern- und Leistungsheterogenität von Schüler*innen tritt im Zuge der Inklusion verstärkt in den Mittelpunkt von (Chemie-)Unterricht. Neben der Erforschung von angemessenen Lerngelegenheiten für Schüler*innen in einem inklusiven Chemieunterricht gilt es, die Lehreraus- und weiterbildung in den Blick zu nehmen, da sowohl Kompetenzen als auch Einstellungen von (angehenden) Lehrern eine zentrale Voraussetzung für die angemessene Umsetzung eines inklusiven Chemieunterrichts darstellen. Das Poster stellt ein Projekt vor, in dem mit Hilfe eines forschungsbasierten Seminarkonzepts, die Veränderung und Entwicklung inklusionsbezogener Kompetenzen und Einstellungen von Chemiestudierenden (N=57) sowohl qualitativ (Prozessportfolios) als auch quantitativ (SACIE-R-Skala und TEIP-Skala) erhoben wurden.

Referenz:

Groß, Katharina (2020). Chemie inklusiv unterrichten – Möglichkeiten in der Lehrerbildung. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 720). Universität Duisburg-Essen

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