Visuelles Modellverständnis: Ein Prädiktor für Studienerfolg?!

Visuelles Modellverständnis: Ein Prädiktor für Studienerfolg?!

Dickmann, Thomas, Rumann, Stefan & Opfermann, Maria

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Die Literatur zum Studienerfolg zeigt auf, dass in den MINT-Fächern die Abbruchquote besonders hoch ist. Ein Grund dafür könnte sein, dass Studierende den Anforderungen, wie sie z.B. das Lernen in „visuellen Domänen“ wie Chemie stellt, nicht gerecht werden. Unser Projekt beschäftigt sich daher mit einer speziellen Anforderung, dem visuellen Modellverständnis (VMV), und seiner Rolle im Hinblick auf erfolgreiches Lernen und Studienerfolg.

In einer Pilotstudie wurde zunächst ein Instrument zur Erfassung des visuellen Modellverständnisses entwickelt und an 264 Studierenden der Chemie und Bauingenieurwissenschaften validiert. Für die Hauptstudie mit 473 Studierenden liegen erste Ergebnisse vor, die neben einer guten internen Konsistenz der Gesamtskala (Cronbach’s α = .852) zeigen, dass VMV ein Prädiktor für Studienerfolg ist. So prädiziert das VMV die Leistung im Fachwissenstest (β = .590) sowie die Leistung der ersten Chemieklausur (β = .387). Im Vortrag werden die Ergebnisse, auch mit Blick auf die Rolle des VMV‘s für den Studienerfolg am Endes des zweiten Fachsemesters dargestellt.

Referenz:

Dickmann, Thomas, Rumann, Stefan & Opfermann, Maria (2018). Visuelles Modellverständnis: Ein Prädiktor für Studienerfolg?!. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 512). Universität Regensburg

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