Strukturierung von Lehr-Lern-Sequenzen
Maurer, Christian & Rincke, Karsten
Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015
Eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale von Unterricht in der didaktischen Fachliteratur ist die Strukturiertheit von Lehr-Lern-Prozessen (u.a. Helmke 2009). Um Lehr-Lern-Sequenzen strukturiert zu gestalten stehen verschiedene Vorschläge zur Verfügung. Ob eine spezifische Unterrichtseinheit idealerweise nach den Vorgaben des Forschend-entwickelnden-Unterrichtsverfahrens (Schmidkunz & Lindemann 1992), der Basismodelltheorie (Oser & Baeriswyl 2001) oder anderer Vorschläge strukturiert wird, ist offen. In einer explorativen quasiexperimentellen Laborstudie untersuche ich, ob sich unterschiedliche Sequenzierungen auch als unterschiedlich lernwirksam erweisen, oder hinsichtlich ihrer Strukturiertheit oder Aspekten der grundlegenden Bedürfnisse (Decy & Ryan 2004) aus Sicht der SuS unterschiedlich bewertet werden. Im Vortrag werden Ergebnisse der Auswertung der Daten von 32 Schulklassen präsentiert. Es zeigt sich eine Unterschiedlichkeit hinsichtlich der Lernwirksamkeit für die Gesamtgruppe, wobei speziell die schwächeren SuS von einer Art der Sequenzierung besonders profitieren.
Referenz:
Maurer, Christian & Rincke, Karsten (2016). Strukturierung von Lehr-Lern-Sequenzen. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 29). Universität Regensburg
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