Effektivität von Texten in Leichter Sprache im Biologieunterricht
Schaller, Melanie & Ewig , Michael
Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019
Texte für den Biologieunterricht können zahlreiche Verständnisbarrieren beinhalten. Parallel dazu wird die Leichte Sprache in der Gesellschaft prominenter. Es konnten bereits Entsprechungen zwischen möglichen Textbarrieren in biologischen Lehrbuchtexten und Eigenschaften der Leichten Sprache festgestellt werden. Dies könnte in Kontexten von Inklusion und Migration ein relevanter Effekt bzgl. der Vermittlung fachlicher Konzepte sein. Können durch Texte in Leichter Sprache gleiche fachwissenschaftliche Kompetenzen aufgebaut werden wie durch nicht-modifizierte Lehrbuchtexte? Wie bewerten Lehrende und Lernende die Texte? Der Aufbau der Studie entspricht einem Prä-Post-Test-Design mit Wissenstests, Fragebögen und Interviews. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Versuchsgruppen keinen/einen leicht höheren Wissenszuwachs haben, aber keine Unterschiede zwischen Lernenden mit/ohne Sprachproblemen bestehen. Einige Eigenschaften von Leichter Sprache werden positiv (u.a. Erklärungen), andere negativ (u.a. Mediopunkt) bewertet. Lernende mit Sprachförderbedarf bewerten die Leichte Sprache positiver.
Referenz:
Schaller, Melanie & Ewig , Michael (2020). Effektivität von Texten in Leichter Sprache im Biologieunterricht . In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 732). Universität Duisburg-Essen
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