Analyse chemiedidaktisch relevanter diagnostischer Kompetenzen
Stollin, Fabian & Bolte, Claus
Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020
Diagnosekompetenz von Lehrpersonen beeinflusst die individuellen Lernprozesse von SchülerInnen bedeutend. Deshalb soll die Förderung der Diagnosekompetenz in der Lehramtsausbildung forciert werden. Diesem Ziel folgt ein DBR-Projekt, in dem eine Lernumgebung für das Bachelor-Ph-LA-Studium (weiter-)entwickelt wird. Sie bedient sich dem vielversprechenden Ansatz des Einsatzes von Video-Vignetten. Anhand dieser sollen die Studierenden den Diagnoseprozess in Bezug auf Diagnose von Schülervorstellungen durchlaufen. Die vorliegende Studie untersucht u.a. die Fragestellung, wie Studierende diese Lerngelegenheiten wahrnehmen und welche lernförderlichen und hinderlichen Aspekte durch den Einsatz der Video-Vignetten auftreten. Dazu wurden Gruppenarbeitsszenarien videographiert und zusammen mit weiteren Artefakten der Lehrveranstaltung mittels Dichte-Beschreibung nach Geertz analysiert. Erste Ergebnisse zeigen fachliche sowie fachdidaktische Mängel der Studierenden, die sich als besonders hinderlich in Bezug auf den Diagnoseprozess von Schülervorstellungen erweisen.
Referenz:
Stollin, Fabian & Bolte, Claus (2021). Analyse chemiedidaktisch relevanter diagnostischer Kompetenzen. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 54). Universität Duisburg-Essen
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