Sprachsensibler Physikunterricht in der Studierendenperspektive

Sprachsensibler Physikunterricht in der Studierendenperspektive

Strunk, Nadezda & Höttecke, Dietmar

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Ziel dieser Studie ist es, mit Hilfe der dokumentarischen Methode Orientierungen angehender Physiklehrkräfte in Bezug auf den Umgang mit Sprache und Sprachförderung im Physikunterricht zu rekonstruieren. Hierzu wurden leitfadengestützte problembezogene Interviews mit zehn angehenden Physiklehrkräften analysiert. Es zeigt sich, dass diese Orientierungen sowohl auf Erfahrungswissen der Teilnehmer*innen aus ihrer eigenen Schulzeit, als auch auf fachdidaktisches Theoriewissen zurückgeführt werden können, das sie im Rahmen ihres Lehramtsstudiums erworben haben. Insbesondere zeigt sich, dass Perspektiven auf Sprache mit anderen Dimensionen zusammenhängen, die gleichsam den Resonanzboden für die „neue“ Sprachförder-Aufgabe abgeben: Das eigene Lehrerideal, die eigenen Vorstellungen von gutem Physikunterricht und die eigene Positionierung zu institutionellen Normen des Bildungswesens im allgemeinen. Im Vortag wird der Zusammenhang zwischen diesen Dimensionen und Perspektiven der Studierenden auf Sprache und Sprachförderung im Physikunterricht herausgearbeitet.

Referenz:

Strunk, Nadezda & Höttecke, Dietmar (2020). Sprachsensibler Physikunterricht in der Studierendenperspektive. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 310). Universität Duisburg-Essen

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Sprachliche Muster und Repräsentationsformen im Physikunterricht Vorstellung eines Forschungsprogramms

Sprachliche Muster und Repräsentationsformen im Physikunterricht
Vorstellung eines Forschungsprogramms

Leisen, Wiebke, Aleksov, Robert , Krabbe, Heiko, Härtig, Hendrik & Fischer, Hans E.

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Die kompetente Nutzung der Verkehrssprache ist einerseits Bedingung für erfolgreiches Lernen im Physikunterricht, andererseits erweitert der Physikunterricht die Verkehrssprache um spezifische sprachliche Mittel. Ein für die Naturwissenschaften typisches sprachliches Mittel sind konditionale Satzmuster, zum Beispiel als Bestandteil von Dokumentationen in Versuchsprotokollen sind.

In einer Interventionsstudie wurde der Einfluss der Förderung konditionaler Satzmuster im Physikunterricht auf sprachliche und fachliche Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern untersucht (N=226). Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung im Umgang mit konditionalen Satzmustern. In der Interventionsgruppe sind die Effekte jedoch größer als in der Kontrollgruppe. Zudem können die fachlichen Fähigkeiten in beiden Gruppen anhand der sprachlichen Fähigkeiten vorausgesagt werden. In einer Folgestudie werden weitere Einflussfaktoren wie Repräsentationsformen in Versuchsprotokollen auf das Verständnis physikalischer Konzepte untersucht.

Referenz:

Leisen, Wiebke, Aleksov, Robert , Krabbe, Heiko, Härtig, Hendrik & Fischer, Hans E. (2020). Sprachliche Muster und Repräsentationsformen im Physikunterricht
Vorstellung eines Forschungsprogramms. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 314). Universität Duisburg-Essen

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Erste Ergebnisse der Vermittlung von NOS im Schüler*innen-Labor Physik

Erste Ergebnisse der Vermittlung von NOS im Schüler*innen-Labor Physik

Ungermann, Matthias & Spatz, Verena

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Unter gesellschaftlichen und lernpsychologischen Aspekten wird die Natur der Naturwissenschaften (NOS) als immer wichtigeres Bildungsziel angesehen. Darum wurde an der TU Darmstadt ein Schüler*innen-Labor Physik entwickelt, welches mithilfe des Ansatz des forschend-entdeckenden Experimentierens die Vermittlung von NOS Aspekten und der Variablenkontrollstrategie (VKS) in den Mittelpunkt stellt. Zudem wird dabei die aktuelle Forschung am Fachbereich adressatengerecht aufbereitet und den Teilnehmer*innen vorgestellt.

Zur Erfassung der Wirksamkeit des Labors wird eine Begleitstudie durchgeführt, die nicht nur erheben soll, welche Vorstellungen über VKS und über NOS Schüler*innen im Anfangsunterricht Physik haben, sondern auch wie sich diese im ersten Lernjahr in Kontroll- und Treatmentgruppe verändern.

Im Vortrag werden die Ergebnisse der Pilotierung des Messinstruments vorgestellt, welches auf dem Fragebogen von Kremer (20xx) zu NOS basiert und um selbst entwickelte Aufgaben zur VKS ergänzt wurde.

Referenz:

Ungermann, Matthias & Spatz, Verena (2020). Erste Ergebnisse der Vermittlung von NOS im Schüler*innen-Labor Physik. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 318). Universität Duisburg-Essen

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Orientierungsrahmen für den Aufbau digitaler Basiskompetenzen

Orientierungsrahmen für den Aufbau digitaler Basiskompetenzen

Kremser, Erik, Becker, Sebastian, Bruckermann, Till, Kotzebue, Lena von , Thyssen, Christoph, Thoms, Lars-Jochen & Finger, Alexander

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Um die schulische Umsetzung der „Kompetenzen in der digitalen Welt“ (KMK 2016) sicherstellen zu können, müssen geeignete Standards für die Lehrerbildung formuliert und in bestehende Curricula integriert werden. Zur Anpassung überfachlicher Rahmenmodelle (z.B. DigCompEdu) an naturwissenschaftliche Kontexte kann sich – analog zur Strukturierung von fachdidaktischem Wissen (PCK; Shulman, 1986) – an einem technologiebezogenen fachdidaktischen Wissen (TPACK) orientiert werden, das über techn. Fachwissen (TCK) und techn. pädagog. Wissen (TPK) hinausgeht (Mishra & Koehler, 2006). So wurden Kompetenzbereiche herausgearbeitet, in denen konkrete Basiskompetenzen identifiziert und beschrieben werden. Beispielhaft wird ein Orientierungsrahmen vorgestellt, der sowohl die Möglichkeit der Erweiterung als auch Anschluss an Fach- bzw. Bildungswissenschaften und die zweite Phase der Lehrerbildung bietet. Der Abschluss des Symposiums dient der Diskussion über einen Rahmen für die naturwiss. Lehrerbildung (B/Ch/P), der Kompetenzen und Wissen im Zusammenhang mit digitalen Medien und Werkzeugen umfasst.

Referenz:

Kremser, Erik, Becker, Sebastian, Bruckermann, Till, Kotzebue, Lena von , Thyssen, Christoph, Thoms, Lars-Jochen & Finger, Alexander (2020). Orientierungsrahmen für den Aufbau digitaler Basiskompetenzen. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 190). Universität Duisburg-Essen

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Das interdisziplinäre Profilstudium interESD mit Fokus auf BNE

Das interdisziplinäre Profilstudium interESD mit Fokus auf BNE

Wodzinski, Rita, Wulff, Claudia, Ziepprecht, Kathrin, Christoforatou, Ellen & Kohlmann, Eva-Maria

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Seit dem WiSe 18/19 existiert an der Universität Kassel das Profilstudium InterESD (Internationalization / Education for Sustainable Development) für Lehramtsstudierende aller Fächer. Das Studium speist sich im Wesentlichen aus bestehenden Lehrveranstaltungen verschiedener Fachbereiche, die mit einem spezifischen Fokus vertieft reflektiert werden. Dieser Fokus wird zu Beginn des Profilstudiums individuell festgelegt und von Mentor*innen begleitet. Im Rahmen von Lehrveranstaltungen, Praktika und Studienaufenthalten im In- und Ausland können die Studierenden ihre Kompetenzen zu BNE und globalem Lernen vertiefen und praktisch erproben.

Im Vortrag werden das Konzept des Profilstudiums vorgestellt und Daten aus Begleiterhebungen präsentiert, die u.a. Aussagen über die Motivation der Studierenden zur Teilnahme am Profilstudium erlauben. Das Projekt ist eingebunden in das Projekt PRONET2, gefördert im Rahmen der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Referenz:

Wodzinski, Rita, Wulff, Claudia, Ziepprecht, Kathrin, Christoforatou, Ellen & Kohlmann, Eva-Maria (2020). Das interdisziplinäre Profilstudium interESD mit Fokus auf BNE. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 254). Universität Duisburg-Essen

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Analog & Digital – dem Geruch auf der Spur

Analog & Digital – dem Geruch auf der Spur

Pflüger-Schmezer, Brigitte, Knemeyer, Jens-Peter & Marmé, Nicole

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Die Beherrschung von digitalen Medien und Programmierkenntnissen ist auf dem Weg neben Lesen, Schreiben und Rechnen zu Kulturtechniken zu werden. Sachgerechte Bedienung von Computer, Tablets oder Maus sind in der Grundschule längst in den Unterricht implementiert. Bereits in der ersten und zweiten Klasse können Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz einfacher Bodenroboter (Bee-Bots) auch mit den ersten Regeln des Programmierens vertraut gemacht werden, so dass in den weiteren Schuljahren ein kumulativer Aufbau von Programmierkompetenzen möglich ist.

Wir stellen in diesem Beitrag eine Sequenz einer Fortbildung der Forscherstation Heidelberg – Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, sowie Materialien für ein Kräuter-Riechmemory vor, die für den Einsatz im Sachunterricht ab der 2. Klasse geeignet sind. Diese bestehen aus sowohl aus analogen als auch digitalen Komponenten. Zentraler Bestandteil ist eine Bodenmatte mit 5×7 Feldern, auf der sich der Lernroboter Bee-Bot bewegen kann.

Referenz:

Pflüger-Schmezer, Brigitte, Knemeyer, Jens-Peter & Marmé, Nicole (2020). Analog & Digital – dem Geruch auf der Spur. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 194). Universität Duisburg-Essen

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Orientierungen zu Technik und Verantwortung im Physikunterricht

Orientierungen zu Technik und Verantwortung im Physikunterricht

Bub, Frederik & Rabe, Thorid

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Die Befähigung zu verantwortungsvoller Partizipation in einer von Technik geprägten Gesellschaft ist ein erklärtes Ziel von Physikunterricht. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Wissen der Physik-Lehrperson, welches in Form von Orientierungen gesellschaftlich geprägt und zum Teil habituell verinnerlicht ist. Im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie wurden leitfadengestützte Interviews mit 19 Physik- und Techniklehrkräften geführt, um dieses implizite, aber gleichzeitig handlungsleitende Wissen zum Verhältnis von Technik und Physik und der Rolle von Verantwortung darin zu rekonstruieren. Im Vortrag wird die Dokumentarische Methode als methodologische Fundierung des Forschungsvorhabens vorgestellt, sowie Ergebnisse aus der Analyse kontrastierender Interviewfälle präsentiert.

Referenz:

Bub, Frederik & Rabe, Thorid (2020). Orientierungen zu Technik und Verantwortung im Physikunterricht. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 258). Universität Duisburg-Essen

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Naturwissenschaftsdidaktische Unterrichtsqualitätsforschung zwischen generischen und fachspezifischen Merkmalen

Naturwissenschaftsdidaktische Unterrichtsqualitätsforschung zwischen generischen und fachspezifischen Merkmalen

Förtsch, Christian, Neuhaus, Birgit J. & Nehring, Andreas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Referenz:

Förtsch, Christian, Neuhaus, Birgit J. & Nehring, Andreas (2020). Naturwissenschaftsdidaktische Unterrichtsqualitätsforschung zwischen generischen und fachspezifischen Merkmalen. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 198). Universität Duisburg-Essen

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Schwierigkeiten beim eigenständigen Experimentieren am Beispiel Hebel

Schwierigkeiten beim eigenständigen Experimentieren am Beispiel Hebel

Kurth, Christopher & Wodzinski, Rita

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Die Fähigkeit von Lehrkräften, mögliche Schülerschwierigkeiten beim Experimentieren zu antizipieren und bei der Planung und Gestaltung von Phasen des eigenständigen Experimentierens zu berücksichtigen, kann zum Gelingen dieser Phasen beitragen. Eine besondere Herausforderung besteht dabei in der großen Bandbreite möglicher Schwierigkeiten. Um Lehramtsstudierende des Fachs Physik bei der Ausbildung dieser Fähigkeit zu unterstützen, wird im Rahmen eines Promotionsprojekts unter anderem untersucht, welche Schwierigkeiten Schülerinnen und Schüler beim eigenständigen Experimentieren haben (Kurth & Wodzinski, 2019). Dazu werden Videoaufnahmen mit Schülergruppen bei der Bearbeitung eines Experimentierauftrags erstellt und qualitativ im Hinblick auf auftretende Schwierigkeiten ausgewertet. Die Ergebnisse zu einem Experimentierauftrag zum Thema Hebelgesetz werden im Vortrag vorgestellt und es wird eine kurze Einordnung der Ergebnisse in das Gesamtpromotionsprojekt gegeben.

Referenz:

Kurth, Christopher & Wodzinski, Rita (2020). Schwierigkeiten beim eigenständigen Experimentieren am Beispiel Hebel . In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 262). Universität Duisburg-Essen

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Naturwissenschaftsspezifische Unterrichtsqualität – ein systematisches Review im Spiegel der Ziele, Inhalte und Methoden der naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer

Naturwissenschaftsspezifische Unterrichtsqualität – ein systematisches Review im Spiegel der Ziele, Inhalte und Methoden der naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer

Heinitz, Benjamin & Nehring, Andreas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Referenz:

Heinitz, Benjamin & Nehring, Andreas (2020). Naturwissenschaftsspezifische Unterrichtsqualität – ein systematisches Review im Spiegel der Ziele, Inhalte und Methoden der naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 202). Universität Duisburg-Essen

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