Die Ausbildung professioneller Handlungskompetenzen von Chemielehramtsstudierenden im Lehr-Lern-Labor

Die Ausbildung professioneller Handlungskompetenzen von Chemielehramtsstudierenden im Lehr-Lern-Labor

Simon, Marcel & Woest, Volker

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Der Verknüpfung der universitären Lehrerbildung mit Praxisphasen steht immer wieder im Fokus fachdidaktischer Diskussion. Im Zuge der Lernwerkstatt „Learning-to-Teach Lab: Science“ wird das seit 2003 bestehende Schülerlabor Chemie in Jena stärker in die Ausbildung von Lehramtsstudierenden integriert. Angelehnt an das Modell der „Professionellen Handlungskompetenz“ soll so die Reflexionskompetenz der Studierenden in einem inneruniversitären Lernort gefördert werden. In diesem Kontext betreuten bereits in den vergangenen Semestern Studierende unterschiedlicher Fachsemester Schulklassen im Schülerlabor. Der Aufbau der zugehörigen Begleitveranstaltungen orientiert sich am Konzept des „Fachspezifisches Unterrichtscoachings“. Der Prozess zur Etablierung eines Lehr-Lern-Labors wird durch das vorliegende Promotionsvorhaben wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Im Vortrag werden sowohl das Konzept der Lehrveranstaltungen als auch erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung bezüglich der Wahrnehmungen und Einstellungen der Studierenden zu dieser Lernform präsentiert.

Referenz:

Simon, Marcel & Woest, Volker (2020). Die Ausbildung professioneller Handlungskompetenzen von Chemielehramtsstudierenden im Lehr-Lern-Labor. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 170). Universität Duisburg-Essen

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Dann mittel‘ halt! Umgang Studierender mit unsicheren Daten in Unterrichtssituationen

Dann mittel‘ halt! Umgang Studierender mit unsicheren Daten in Unterrichtssituationen

Holz, Christoph & Heinicke, Susanne

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

In Zeiten von Fake News steigt die Notwendigkeit Daten sinnvoll bewerten zu können immer weiter an. Im Physikunterricht kann diese Bewertungskompetenz besonders thematisiert werden, da der Umgang mit exp. Daten ein wichtiger Teil von nature of science ist. Abweichende oder schwankende Werte (unsichere Daten) erfordern eine Handlung der Lehrkraft. In unserer Studie legen wir den Fokus daher auf diese Handlungen.

In einem multi-method Ansatz werden das fachmeth. Wissen, die Einstellung zu unsicheren Daten und die SWE von Studierenden erhoben (on action). Diese werden verglichen mit ihren tatsächlichen unterrichtlichen Handlungen (in action), sowie Reflexionen in Interviews (reflection on action). Neben 150 Videos von 50 Studierenden sind in 25 Fällen Videos einer vorgegebenen Einheit vorhanden, die ebenso als Vignette ausgefüllt wurde.

Die Studie zeigt, dass Studierende fast ausschließlich gegen Ende der Experimentiersituation mit unsicheren Daten umgehen. Ein fachmeth. (adäquates) Vorgehen bleibt meist zu Gunsten eines „Kleinredens“ aus. Eine Diskrepanz zwischen in und on action ist deutlich erkennbar.

Referenz:

Holz, Christoph & Heinicke, Susanne (2020). Dann mittel‘ halt! Umgang Studierender mit unsicheren Daten in Unterrichtssituationen. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 110). Universität Duisburg-Essen

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Lehrerkompetenzen im naturwissenschaftlichen Kontext anschlussfähiger Übergangsgestaltung

Lehrerkompetenzen im naturwissenschaftlichen Kontext anschlussfähiger Übergangsgestaltung

Brüggerhoff, Julia, Rau-Patschke, Sarah & Rumann, Stefan

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Kumulative Entwicklung naturwissenschaftlicher Kompetenzen erfordert die Anschlussfähigkeit von Lernprozessen über Schulstufen hinweg. Eine anschlussfähige Übergangsgestaltung ist u.a. von den Kompetenzen der Lehrkraft abhängig und somit auch auf Ebene der Lehrerausbildung zu betrachten. Ziel der Studie ist es, relevante Kompetenzen zur anschlussfähigen Gestaltung des Übergangs vom naturwissenschaftlichen Sach- zum (integrierten) Fachunterricht zu erfassen. Dazu werden ExpertInnen in einer dreistufigen Delphi-Befragung zur Auflistung von Fähigkeiten und Fertigkeiten aufgefordert, um diese anschließend unter Rückmeldung des Gruppenurteils einer quantifizierenden Bewertung zu unterziehen. Pilotierungsergebnisse der ersten Befragungsrunde zeigen, dass sich die genannten Fähigkeiten und Fertigkeiten einer der folgenden, in einer Vorstudie ermittelten, sechs Hauptkategorien zuordnen lassen: Curriculares Wissen, Unterrichtsgestaltung, Diagnostik, Schulleben, Kooperation und Übergangssensibilität. Im Rahmen des Beitrags werden Ergebnisse der ersten und zweiten Befragungsrunde vorgestellt.

Referenz:

Brüggerhoff, Julia, Rau-Patschke, Sarah & Rumann, Stefan (2020). Lehrerkompetenzen im naturwissenschaftlichen Kontext anschlussfähiger Übergangsgestaltung. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 174). Universität Duisburg-Essen

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Laudatio zur Verleihung der GDCP-Ehrenmedaille an Prof. Dr. Ernst Kircher (Würzburg)

Laudatio zur Verleihung der GDCP-Ehrenmedaille an Prof. Dr. Ernst Kircher (Würzburg)

Wodzinski, Rita

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Referenz:

Wodzinski, Rita (2020). Laudatio zur Verleihung der GDCP-Ehrenmedaille an Prof. Dr. Ernst Kircher (Würzburg). In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 46). Universität Duisburg-Essen

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Potentiale automatischer Sprachverarbeitung für die Fachdidaktik

Potentiale automatischer Sprachverarbeitung für die Fachdidaktik

Wulff, Peter, Buschhüter, David, Westphal, Andrea & Borowski, Andreas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Sprache erlaubt Rückschlüsse auf fachliche Modelle und kognitive Prozesse. Daher bieten Sprachdaten, z.B. Texte von Lernenden oder aus Lehrbüchern, wichtige Potentiale, um fachliches Lernen besser zu verstehen und zu gestalten. Durch die zunehmende Computerisierung stellt insbesondere die automatische Sprachverarbeitung einen vielversprechenden Zugang dar. Auch die Naturwissenschaftsdidaktiken könnten von entsprechenden Methoden profitieren. Im Workshop bieten zwei Anwendungsbeispiele der automatisierten Textklassifikation und der thematischen Analyse die Basis für die Diskussion der automatischen Sprachverarbeitung in den naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken. Ziel des Workshops ist es, mit den Teilnehmenden Grenzen, Anwendungsfälle und Potentiale automatischer Sprachverarbeitung für die naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken zu diskutieren. Es sollen Vernetzungsmöglichkeiten unter den Teilnehmenden angebahnt werden, die eine Plattform für den Austausch und die weiterführende Diskussion von Implementationen zur automatisierten Sprachverarbeitung bieten.

Referenz:

Wulff, Peter, Buschhüter, David, Westphal, Andrea & Borowski, Andreas (2020). Potentiale automatischer Sprachverarbeitung für die Fachdidaktik. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 49). Universität Duisburg-Essen

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Literaturliste: Zentrale Themen physikdidaktischer Forschung – Aktueller Stand der Arbeiten –

Literaturliste: Zentrale Themen physikdidaktischer Forschung
– Aktueller Stand der Arbeiten –

Woitkowski, David & Vogelsang, Christoph

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Bei der GDCP-Jahrestagung 2017 schlug Horst Schecker vor, eine Art Literaturliste zu erstellen, die zentrale Texte aus der vielfältigen Forschungstradition der Physik- und Chemiedidaktik umfasst und einer jüngeren Generation von Wissenschaftlern kompakt zugänglich macht. Sie soll es angehenden Fachdidaktikern ermöglichen, sich die Entwicklungsgeschichte, zentrale Ansätze und Paradigmen der eigenen Disziplin zumindest überblicksartig anzueignen. Eine derartige Literaturliste könnte begleitend zur Lektüre anregen oder in z.B. Graduiertenkollegs diskutiert werden.

Bis Herbst 2018 wurden erste Vorschläge für eine solche Liste in einem Onlineformat erfragt. Die Ergebnisse wurden bei einem Workshop auf der Jahrestagung in Kiel diskutiert und weiterentwickelt. Seit dem wurden zwei Expertenbefragungen durchgeführt, die zu einer kurzen, auf eine überschaubare Themen- und Quellenanzahl reduzierte Liste führen werden.

Im Workshop wird der aktuelle Stand der Arbeiten an der Liste vorgestellt, es wird konkret an der Liste weitergearbeitet und die nächsten Schritte hin zur Fertigstellung angestoßen.

Referenz:

Woitkowski, David & Vogelsang, Christoph (2020). Literaturliste: Zentrale Themen physikdidaktischer Forschung
– Aktueller Stand der Arbeiten –. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 55). Universität Duisburg-Essen

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Praktisches naturwissenschaftliches Arbeiten im Spannungsfeld der Disziplinen

Praktisches naturwissenschaftliches Arbeiten
im Spannungsfeld der Disziplinen

Metzger, Susanne, Lembens, Anja & Arnold, Julia

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Für das praktische naturwissenschaftliche Arbeiten werden in den Unterrichtsfächern und Fachdidaktiken Biologie, Chemie, Physik und Sachunterricht zwar oft die gleichen Begriffe (am häufigsten «Experiment» oder «experimentieren») verwendet, das (normative) Begriffsverständnis scheint aber sehr divers. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass Forschungsergebnisse nicht vergleichbar sind oder normative Kompetenzerwartungen («experimentelle Kompetenzen») uneinheitlich interpretiert werden. Um den Fragen nachzugehen, welche Begriffsverständnisse im deutschsprachigen Raum bestehen, ob das vorherrschende Begriffsverständnis spezifisch für verschiedene Gruppen (Disziplinen, Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterricht) ist, welche Probleme mit unterschiedlichen Begriffsverständnissen assoziiert werden und wie sich daraus ergebenden Problemen entgegengewirkt werden könnte, wurden Interviews mit VertreterInnen der verschiedenen Gruppen in D, A & CH geführt. Erste qualitative Ergebnisse werden im Workshop vorgestellt, diskutiert und anschliessend für eine quantitative Erhebung geschärft.

Referenz:

Metzger, Susanne, Lembens, Anja & Arnold, Julia (2020). Praktisches naturwissenschaftliches Arbeiten
im Spannungsfeld der Disziplinen. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 60). Universität Duisburg-Essen

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Schülervorstellungen in den Naturwissenschaftsdidaktiken

Schülervorstellungen in den Naturwissenschaftsdidaktiken

Krumphals, Ingrid, Plotz, Thomas & Haagen-Schützenhöfer, Claudia

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Zur Klärung der Verwendung des Begriffs Schülervorstellungen in physikdidaktischer Forschung und Lehre wird aktuell eine Delphi-Studie durchgeführt. Die GDCP Tagung in Wien bietet durch die parallele Jahrestagung mit der Fachdidaktik Biologie (FDdB) eine seltene Gelegenheit, ExpertInnen aus drei Naturwissenschaftsdidaktiken gemeinsam an einem Ort zu haben. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um die Ergebnisse der Delphi-Studie zu Schülervorstellungen im Rahmen eines Workshops mit ExpertInnen aus allen drei Naturwissenschaftsdidaktiken – Biologie, Chemie und Physik – zu diskutieren. Ziel ist es, herauszufinden welche bzw. ob es communityspezifische Ausprägungen gibt und welche gängigen Definitionen in Forschung und Lehre verwendet werden. Zudem sollten die Möglichkeit und Sinnhaftigkeit einer gemeinsamen Definition abgeklärt werden.

Im Workshop werden zunächst die wichtigsten Erkenntnisse aus der Delphi-Studie in der Physikdidaktik vorgestellt und anschließend in Kleingruppen diskutiert und verhandelt. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme am Workshop.

Referenz:

Krumphals, Ingrid, Plotz, Thomas & Haagen-Schützenhöfer, Claudia (2020). Schülervorstellungen in den Naturwissenschaftsdidaktiken. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 66). Universität Duisburg-Essen

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Überzeugungskraft digitalisierter Experimente zum Teilchenmodell

Überzeugungskraft digitalisierter Experimente zum Teilchenmodell

Glatz, Lion Cornelius , Erb, Roger & Teichrew, Albert

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Anknüpfend an die Untersuchung von Hofmann & Erb (2018) wird in einem Projekt an der Goethe-Universität Frankfurt am Main die eingeschätzte Überzeugungskraft von Experimenten zum Teilchenmodell untersucht. Die Vorführung einzelner Experimente trägt nur in einem begrenzten Umfang dazu bei, dass Lernende ihre individuellen Teilchenbilder hinterfragen. Im zweiten Teil des Projekts werden deshalb Inhalte entwickelt, die den Prozess der Erkenntnisgewinnung beim Bearbeiten der Experimente durch den gezielten Einsatz digitaler Medien unterstützen sollen. Studierende des Lehramts Physik gestalten selbständig digitalisierte Experimentierumgebungen mit interaktiven Anteilen, sodass der Charakter des Experimentierens möglichst nicht verloren geht. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Bearbeitung dieser digitalisierten Experimente und insbesondere deren Produktion dazu führt, dass individuelle Teilchenkonzepte der Studierenden beeinflusst werden. Außerdem werden die auf diese Weise durchgeführten Experimente, in Bezug auf die zu vermittelnden Aspekte des Teilchenmodells, als überzeugend eingestuft.

Referenz:

Glatz, Lion Cornelius , Erb, Roger & Teichrew, Albert (2020). Überzeugungskraft digitalisierter Experimente zum Teilchenmodell. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 70). Universität Duisburg-Essen

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Experimentiermaterialien und ihr Einfluss auf die Wahrnehmung einer Lernumgebung

Experimentiermaterialien und ihr Einfluss auf die Wahrnehmung einer
Lernumgebung

Bögge, Laura & Lühken, Arnim

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Das Lehr- und Lernmaterial als ein Aspekt des Unterrichtsangebots ist fest in Modellen zur Qualität von Unterricht verankert. Für den naturwissenschaftlichen Unterricht fallen darunter auch die konkret zum Einsatz kommenden Experimentiermaterialien. Unter anderem aus Gründen der Reduktion von Material- und Chemikalienkosten werden vermehrt Low-Cost-Experimentiervorschläge entwickelt, die statt auf klassische Laborausrüstung auf kostengünstigere, ansatzminimierende Materialien aus der Medizintechnik oder auf teilweise umfunktionierte Alltagsgegenstände zurückgreifen. Bislang unklar ist, inwiefern solch ökonomische Entscheidungen Einfluss nehmen auf die fachdidaktische Qualität von Experimenten im Chemieunterricht. Um diesem Desiderat nachzugehen, wurden 5 Experimente von insgesamt N= 300 SchülerInnen in entweder klassischer- oder Low-Cost-Variante durchgeführt und evaluiert. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse dieses Vergleichs u.a. in Bezug auf das Kompetenzerleben der SchülerInnen beim Experimentieren mit den jeweiligen Materialpools.

Referenz:

Bögge, Laura & Lühken, Arnim (2020). Experimentiermaterialien und ihr Einfluss auf die Wahrnehmung einer
Lernumgebung. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 74). Universität Duisburg-Essen

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