Reasoning Fluidly about Half-life on a Two-tier Multiple-choice Survey

Reasoning Fluidly about Half-life on a Two-tier Multiple-choice Survey

Hull, Michael M. , Janksy, Alexandra & Hopf, Martin

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Das Erstellen von online Lernmaterialien setzt Wissen über das Lernen mit digitalen Medien voraus. Um Lehrkräfte dahingehend zu professionalisieren, wurde eine online Lehrerfortbildung konzipiert und 16-mal für insgesamt 208 Lehrkräfte ange¬bo¬ten. Die Fortbildung bestand aus zwei Terminen, im zeitlichen Abstand von zwei Wochen, um die praktische Umsetzung mit Klassen anzuregen. Mit Vor- und Nachtests wurden die Selbsteinschätzung des TPACK, das Wissen über das Lernen mit digitalen Medien und die eigenen Praxiserfahrungen erfasst. Die hierarchische Regressionsanalyse zur Vorhersage des Wissens über das Lernen mit digitalen Medien nach dem ersten Fortbildungstermin weist das Vorwissen als stärkeren Prädiktor als das TPACK aus. Nach dem zweiten Fortbildungstermin und unter Einbezug der Praxiserfahrung, klärt die Praxiserfahrung den größten Anteil an Varianzen im Wissen auf. Die Studie zeigt, dass Fortbildungen nicht nur Wissen und technische Fertigkeiten vermitteln, sondern auch Zeit für das Einbringen und den Austausch eigener unterrichtspraktischer Erfahrungen anbieten sollten.

Referenz:

Hull, Michael M. , Janksy, Alexandra & Hopf, Martin (2021). Reasoning Fluidly about Half-life on a Two-tier Multiple-choice Survey. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 274). Universität Duisburg-Essen

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Wirksamkeit einer Lehrerfortbildung zu webbasierten Lernmaterialien

Wirksamkeit einer Lehrerfortbildung zu webbasierten Lernmaterialien

Watzka, Bianca

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Klar definierte Lernziele sind essentiell für effektive Fortbildungsprogramme. In Studien wurden Lernziele für Fortbildungsprogramme nur aus der Perspektive einzelner Stakeholder-Gruppen untersucht. Hieraus ergibt sich die Frage, wie gut die Übereinstimmung zwischen verschiedene Gruppen von Stakeholdern ist? Zur Beantwortung wurde am CERN eine Delphi-Studie zum Themenfeld Teilchenphysik aus vier Stakeholder-Gruppen (Schule, Bildungsforschung, Administration, Fachwissenschaft) durchgeführt. Die Studie umfasste drei Runden, mit 80-100 Teilnehmenden pro Runde. In der 1. Runde wurden mit Hilfe eines offenen Fragebogens diverse Lernziele erhoben und qualitativ deduktiv analysiert. Die gefundenen Lernziele wurden in der 2. und 3. Runde durch Gewichtung und Rangfolge bewertet. Die Studie zeigte große Übereinstimmung aller Stakeholder-Gruppen und führte zu einer Hierarchie der zehn wichtigsten Lernziele von Fortbildungsprogrammen in der Teilchenphysik an Forschungseinrichtungen. Vorgestellt werden das Studiendesign, die gewonnenen Erkenntnisse sowie die möglichen Auswirkungen.

Referenz:

Watzka, Bianca (2021). Wirksamkeit einer Lehrerfortbildung zu webbasierten Lernmaterialien. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 278). Universität Duisburg-Essen

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Mechanistisches Denken anleiten – geht das?

Mechanistisches Denken anleiten – geht das?

Kranz, David & Graulich, Nicole

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

In der Organischen Chemie (OC) sind zwar die Herausforderungen, denen Studierende beim Umgang mit Reaktionsmechanismen begegnen, breit erforscht, allerdings ist nur wenig über die Herangehensweise von Dozierenden bekannt. Um zu untersuchen, wie Hochschuldozierende kognitive Ressourcen beim Erklären für Studierende verwenden, wurden die Begründungen von zehn OC-Dozierenden beim Lösen von Fallvergleichsaufgaben analysiert. Dabei beantworteten sie die Fragestellungen in zwei unterschiedlichen Szenarien – sogenannten „Frames“. Im ersten Frame wurden die Dozierenden gebeten die Problemstellungen mental zu lösen und ihren Lösungsansatz anschließend retrospektiv darzulegen. Im zweiten Frame erklärten die Dozierenden ihren Lösungsansatz fiktiven Studierenden eines OC-1 Kurses.

Die Ergebnisse zeigen Unterschiede in den mechanistischen Begründungen und deren Veränderungen zwischen den Frames. Dies wird mit den in der Literatur beschriebenen Schwierigkeiten von Studierenden verglichen und Implikationen für die Lehre abgeleitet.

Referenz:

Kranz, David & Graulich, Nicole (2021). Mechanistisches Denken anleiten – geht das?. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 212). Universität Duisburg-Essen

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Möglichkeiten zur Online-Selbsteinschätzung im Physikstudium

Möglichkeiten zur Online-Selbsteinschätzung im Physikstudium

Goertz, Simon & Heinke, Heidrun

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Referenz:

Goertz, Simon & Heinke, Heidrun (2021). Möglichkeiten zur Online-Selbsteinschätzung im Physikstudium. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 220). Universität Duisburg-Essen

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Symposium – Reflexion naturwissenschaftsdidaktischer Unterrichtsqualität

Symposium – Reflexion naturwissenschaftsdidaktischer Unterrichtsqualität

Nehring, Andreas, Heinitz, Benjamin, Szogs, Michael & Korneck, Friederike

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Professionelles Handeln wird für angehende Physiklehrkräfte häufig mit deren Reflexionskompetenz in Zusammenhang gebracht. So soll Reflexionskompetenz dabei helfen schulpraktische Erfahrungen mit Aspekten des Professionswissens zu verbinden. Genaue Zusammenhänge der Reflexionskompetenz mit motivationalen sowie kognitiven Aspekten der professionellen Handlungskompetenz sind aber bislang wenig klar.

In der vorliegenden Studie wurden deshalb unter Verwendung einer Online-Vignette die obigen Zusammenhänge bei N=47 angehenden Physiklehrkräften der ersten und zweiten Ausbildungsphase untersucht. Zur Messung der Reflexionskompetenz wurden ein Reflexionsmodell und ein Kodiermanual validiert, die zur Kodierung offener Reflexionstexte verwendet wurden. Erste Analysen legen nahe, dass Reflexionskompetenz in Breite und Tiefe erfasst werden kann und insbesondere Zusammenhänge mit dem situationsspezifischen Fachwissen vorliegen. Im Vortrag werden Ergebnisse der Online-Vignette vorgestellt und Implikationen zum Zusammenhang von Reflexionskompetenz und professioneller Handlungskompetenz abgeleitet.

Referenz:

Nehring, Andreas, Heinitz, Benjamin, Szogs, Michael & Korneck, Friederike (2021). Symposium – Reflexion naturwissenschaftsdidaktischer Unterrichtsqualität. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 224). Universität Duisburg-Essen

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Zusammenhänge zwischen Reflexionskompetenz und professioneller Handlungskompetenz

Zusammenhänge zwischen Reflexionskompetenz und professioneller Handlungskompetenz

Mientus, Lukas, Wulff, Peter, Nowak, Anna & Borowski, Andreas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Der Beurteilung und Benotung von Unterricht durch Fach- oder SeminarleiterInnen kommt eine zentrale Bedeutung für die Ausbildung angehender Lehrkräfte im Referendariat zu. Dennoch bestehen kaum forschungsbasierte Kenntnisse darüber wie und wie homogen Unterrichtsqualität durch diese Akteure der LehrerInnenbildung beurteilt wird. Dieser Beitrag beleuchtet die Qualitätskriterien, die bei der Beurteilung von Unterrichtsqualität einer konkreten Chemiestunde angelegt werden und stellt eine Verbindung zwischen den Qualitätskriterien und der Benotung dar, die für das zweite Staatsexamen gegeben würde. Dazu wurden 17 Fach- oder SeminarleiterInnen anhand eines Unterrichtsentwurfs und einer Unterrichtsaufzeichnung leitfadengestützt interviewt und zur Bewertung der Stunde unter Examensbedingungen aufgefordert. Die Daten wurden mittels skalierender qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Der Vortrag präsentiert die Verteilung der Noten, die angelegten Unterrichtsqualitätskriterien und geht auf die Verknüpfungen zwischen Kriterien und Benotung ein.

Referenz:

Mientus, Lukas, Wulff, Peter, Nowak, Anna & Borowski, Andreas (2021). Zusammenhänge zwischen Reflexionskompetenz und professioneller Handlungskompetenz. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 226). Universität Duisburg-Essen

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Beurteilung von Unterrichtsqualität im Referendariat

Beurteilung von Unterrichtsqualität im Referendariat

Heinitz, Benjamin & Nehring, Andreas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Das Unterrichten und Reflektieren sind zwei der zentralsten Handlungsbereiche von Lehrpersonen und bedingen wesentlich das Erreichen eines positiven Outcomes bei den Schüler*innen. Dieser Beitrag untersucht, wie die Fähigkeit zum Unterrichten und die Reflexivität von Physiklehrpersonen in realen Handlungssituationen zusammenhängen, um Gelingensbedingungen zu identifizieren, wie beide gefördert werden können.

Hierzu wird das Unterrichten und Reflektieren von 50 angehenden Physiklehrkräften in einer Microteaching-Lehrveranstaltung videografiert. Zur Analyse des Unterrichtshandelns wird dieses nach den Basisdimensionen von Unterrichtsqualität geratet – in einer an Fach und Setting adaptierten Version. Zur Beschreibung der Reflexionen werden diese hinsichtlich des Reflexionsinhaltes, der Reflexionsart, Begründungen und Perspektivwechsel kodiert.

Es zeigt sich, dass Lehrpersonen mit einer als hoch eingeschätzten Unterrichtsqualität eine größere Bereitschaft zur und höhere Güte in der Reflexion aufweisen. Inwiefern man eine „gute“ Reflexion erfassen kann, ist zu diskutieren.

Referenz:

Heinitz, Benjamin & Nehring, Andreas (2021). Beurteilung von Unterrichtsqualität im Referendariat. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 230). Universität Duisburg-Essen

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Gute Reflexion Gute Unterrichtsqualität?

Gute Reflexion Gute Unterrichtsqualität?

Szogs, Michael, Große, André & Korneck, Friederike

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Im Rahmen des Projekts Open MINT Labs werden virtuelle Labore zur Vor- und Nachbereitung einer Freiland-Experimentiereinheit zum Thema „Gewässeranalytik“ für Schüler*innen der Sekundarstufe II entwickelt. Ziel des Projekts ist es unter anderem, aufzuzeigen, wie die virtuellen Labore als digitale Innovation in den schulischen Unterricht transferiert werden können. Zur Ermittlung der Gelingensbedingungen für einen Transfer wurde ein hypothesenbasiertes Modell postuliert, das bekannte Implementationshürden (Jäger, 2004; Gräsel, 2010) abbildet. Zur empirischen Prüfung dieser Hürden wurden Daten von Schüler*innen- und Lehrer*innen erhoben und ausgewertet. Seitens der Lehrpersonen wurden transferbegünstigende persönliche sowie organisatorische Bedingungsfaktoren der Schulstruktur mittels Onlinefragebögen ermittelt und durch strukturierte Interviews validiert. Die Interaktion der Schüler*innen mit der Lernumgebung wurde durch Logfiles und Online-Fragebögen mit dem Fokus auf der Genese der Konstrukte Flow, aktuelle Motivation, cognitive load und Usability zu mehreren Testzeitpunkten erfasst.

Referenz:

Szogs, Michael, Große, André & Korneck, Friederike (2021). Gute Reflexion Gute Unterrichtsqualität?. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 234). Universität Duisburg-Essen

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Erfassung der Barrierefreiheit von schulischen Experimentierumgebungen

Erfassung der Barrierefreiheit von schulischen Experimentierumgebungen

Oettle, Michaela, Mikelskis-Seifert, Silke, Scharenberg, Katja & Rollett, Wolfram

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

In einer Bildungslandschaft, in der die Schüler*innenschaft von allgemeinbildenden Schulen immer heterogener wird, gewinnen inklusive Unterrichtskonzepte zunehmend an Bedeutung.

Bisher stand das Fach Physik außerhalb des Fokus für inklusive oder sonderpädagogische Unterrichtsplanung. Um diese Lücke zu schließen, bedarf es neuer Konzepte für die Gestaltung eines inklusiven Physikunterrichts, die sowohl auf die Spezifika des Faches eingehen als auch inklusionspädagogische Prinzipien berücksichtigen.

Innerhalb des Physikunterrichts wird das Experiment als das wichtigste Medium angesehen. Schüler*innenexperimente mit verschiedenem Öffnungsgrad bieten auch in inklusiven Lernsettings eine Gelegenheit zu konkretem physikalischen Arbeiten und dem Sammeln eigener Erfahrungen.

Innerhalb des BMBF-geförderten Projektes „Fortbildung zum inklusiven Experimentieren im Physikunterricht” (FINEX) wurde ein Unterrichtskonzept für inklusive Schüler*innenexperimente sowie barrierearmes Begleitmaterial auf Basis von Literatur und einer Lehrkräftebefragung entwickelt.

Es werden die Ergebnisse der Lehrkräftebefragung und einer ersten Pilotierung des Unterrichtskonzeptes vorgestellt.

Referenz:

Oettle, Michaela, Mikelskis-Seifert, Silke, Scharenberg, Katja & Rollett, Wolfram (2021). Erfassung der Barrierefreiheit von schulischen Experimentierumgebungen. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 173). Universität Duisburg-Essen

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Transfer fachdidaktischer Innovation in die Schulpraxis

Transfer fachdidaktischer Innovation in die Schulpraxis

Breuer, Judith, Vogelsang, Christoph & Reinhold, Peter

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

„Physik hat eigentlich für die nix mit Moral zu tun. Für die ist Physik, ja Mathe mit Technik im Prinzip.“ So fasst eine Physik-Lehrkraft die Position seiner Schüler*innen knapp zusammen. Die Verflechtungen zwischen Physik und Technik sind durchaus komplex(er) und unsere Vorstellung davon gesellschaftlich (mit)geprägt und teilweise habitualisiert. Im Rahmen einer Interviewstudie wurden Physik- und Techniklehrkräfte zu diesem Verhältnis zwischen Physik und Technik und der Rolle von Verantwortung in diesen Feldern befragt. Mit Hilfe der Dokumentarischen Methode wurden deren Orientierungsrahmen, welche als implizite Wissensbestände Handeln und Denken strukturieren, rekonstruiert und mehrdimensionale Typologien abgeleitet. Im Vortrag werden Herausforderungen und Chancen der Anwendung der Dokumentarischen Methode auf fachdidaktische Fragestellungen am Beispiel des gegebenen Forschungsprojektes diskutiert. Für die aus den Interviews rekonstruierten Typologien wird eine fachdidaktisch fundierte Gegenstandstheorie des Orientierungsrahmens vorgeschlagen.

Referenz:

Breuer, Judith, Vogelsang, Christoph & Reinhold, Peter (2021). Transfer fachdidaktischer Innovation in die Schulpraxis. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 242). Universität Duisburg-Essen

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