Veränderung von Selbstwirksamkeitserwartungen durch Microteaching

Veränderung von Selbstwirksamkeitserwartungen durch Microteaching

Peuser, Martin, Korneck, Friederike, Krüger, Marvin & Szogs, Michael

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2016

Selbstwirksamkeitserwartungen (SWE) sind Komponenten der professionellen Lehrerkompetenz, die im Studium, insbesondere durch Praxisphasen, beeinflussbar sind. Bisherige Studien zeigen, dass die SWE nach ersten Lehrerfahrungen aufgrund eines Praxisschocks sinken (Woolfolk Hoy & Spero, 2005).
Im Projekt Фactio wird angenommen, dass geeignete Lerngelegenheiten, die Unterrichtspraxis in reduzierter Komplexität ermöglichen, den Praxisschock abfedern und die SWE fördern können. Im Zentrum steht daher ein Microteaching-Seminar, in dem Unterrichtsminiaturen geplant, unterrichtet und reflektiert werden. Dabei handelt es sich um Unterricht, der hinsichtlich der Länge (12 Minuten), des Inhaltes (Freihandexperiment) und der Schüler (fremde Klassenhälfte) standardisiert ist.
Für die Untersuchung wurden SWE von 66 angehenden Physiklehrkräften in einem Prä-Post-Design mit einem physikspezifischen Instrument erfasst (Meinhardt et al., 2016). Die Ergebnisse zeigen einen positiven Effekt der Intervention. Zudem werden Zusammenhänge zwischen SWE und Unterrichtsqualität der Miniaturen untersucht.

Referenz:

Peuser, Martin, Korneck, Friederike, Krüger, Marvin & Szogs, Michael (2017). Veränderung von Selbstwirksamkeitserwartungen durch Microteaching. In: C. Maurer (Hrsg.), Implementation fachdidaktischer Innovation im Spiegel von Forschung und Praxis. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Zürich 2016. (S. 780). Universität Regensburg

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