Lehrerprofessions- und Schülerwissen über Modelle und Experimente

Lehrerprofessions- und Schülerwissen über Modelle und Experimente

Strübe, Martina, Tepner, Oliver & Sumfleth, Elke

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Formeln oder Gleichungen sind aus der Physik nicht wegzudenken. Sie sind im Rahmen der Mathematisierung der Physik tief in Wissenschaft und Physikunterricht verankert. Eine Formel drückt physikalische Gesetze aus, erleichtert überprüfbare quantitative Aussagen, ermöglicht Berechnungen und fasst in ihrer kurzen symbolischen Darstellung viele Inhalte zusammen. Sie ist ein bedeutungsaufgeladenes Konstrukt, beinhaltet Fachtermini und setzt diese mathematisch miteinander in Beziehung. Die Formelbedeutung setzt sich somit aus physikalischer und mathematischer Semantik zusammen. Diese müssen für die Rekonstruktion ihrer Bedeutung zunächst „entschlüsselt“ werden, was oft zu Lernschwierigkeiten führt.
Im vergangenen Jahr wurde zur Beschreibung von Formel-Versprachlichungen ein Ebenenmodell entwickelt. Dies dient der Analyse und Kategorisierung von Lehreräußerungen, mit denen Formelbedeutungen vermittelt werden. Nun sollen erste Ergebnisse aus der Validierung des Ebenenmodells mittels Lehrbuchanalysen und Ergebnisse einer Pilotierung im Physikunterricht vorgestellt und Analysemöglichkeiten diskutiert werden.

Referenz:

Strübe, M., Tepner, O. & Sumfleth, E. (2015). Lehrerprofessions- und Schülerwissen über Modelle und Experimente. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 612-614). Kiel: IPN.

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