Wahrnehmung der Sprache in physikalischen Unterrichtserklärungen

Wahrnehmung der Sprache in physikalischen Unterrichtserklärungen

Heinze, Jana & Rincke, Karsten

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Im naturwissenschaftlichen Unterricht stellt die sprachliche Anpassung einer Erklärung an die Adressatengruppe aufgrund der Diskrepanz zwischen Fach- und Alltagssprache eine Herausforderung dar. Während die Fachsprache durch ihre Kennzeichen konzeptionell eher einen distanzsprachlichen Charakter aufweist, ist die Alltagssprache der SchülerInnen in ihrer Konzeption eher nahsprachlich. In FALKE-Physik wurden nah- und distanzsprachlich konzipierte Erklärungen nach Koch & Oesterreicher (1985) erstellt und mit Hilfe eines Onlinefragebogens TeilnehmerInnen verschiedener Gruppen (SchülerInnen, Lehrkräfte, Studierende, FachdidaktikerInnen) zur Bewertung vorgelegt. Im Fokus stehen dabei die Fragen, inwiefern die Wahrnehmung der Erklärqualität durch die sprachliche Variation in den Gruppen beeinflusst wird und welche Kriterien für diese Einschätzung der Qualität jeweils relevant sind. Zur Klärung der Frage, ob SchülerInnen die sprachliche Variation zwischen den Erklärungen bewusst wahrnehmen und konkret benennen können, wurde zudem eine Interviewstudie durchgeführt.

Referenz:

Heinze, Jana & Rincke, Karsten (2020). Wahrnehmung der Sprache in physikalischen Unterrichtserklärungen. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 278). Universität Duisburg-Essen

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