Untersuchung der Kontextwahl von Lernenden im Chemieunterricht
Vorst, Helena van & Aydogmus, Hatice
Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020
Das Interesse der Schüler*innen spielt für den Lernerfolg eine ebenso große Rolle wie für die Studien- und Berufswahl. Laut der „Person-Gegenstands-Theorie“ von Krapp (2002) ist das Interesse einer Person gegenstandsspezifisch.
Bisher wurde das Interesse von Schüler*innen im Hinblick auf vier Aspekte untersucht: interessante Inhalte (z.B. Mechanik), Kontexte (z.B. biologisch), Aufgaben (z.B. berechnen) und Lernumgebungen (z.B. Schule). Frühere Studien stimmten überein, dass der Kontext den größten Einfluss auf das Interesse hat. Außerdem wurden Schüler*innen gemäß ihrer Interessen in verschiedene Typen kategorisiert. In der Regel wurden jedoch Inhalte der Modernen Physik nicht miteinbezogen und der Fokus auf die Genderproblematik des Physikunterrichts gelegt.
Im Rahmen dieses PhD Projekts wird untersucht, wie interessiert 9.Klässler*innen an Inhalten der Modernen Physik sind. Dabei sollen Interessenstypen identifiziert und Cluster Variablen jenseits von Geschlecht berücksichtigt werden. In diesem Beitrag werden das Forschungsdesign und erste Ergebnisse einer Pilotstudie vorgestellt.
Referenz:
Vorst, Helena van & Aydogmus, Hatice (2021). Untersuchung der Kontextwahl von Lernenden im Chemieunterricht. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 149). Universität Duisburg-Essen
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