Zur Studienabbruchintention von Bildungsaufsteigern im Chemiestudium

Zur Studienabbruchintention von Bildungsaufsteigern im Chemiestudium

Paczulla, Bianca, Fischer, Vanessa, Sumfleth, Elke & Walpuski, Maik

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Da im Fach Chemie die Studienabbruchquote in den letzten Jahren mit bis zu 45 % stetig hoch ist, liegt die Identifikation kognitiver und affektiver Studienerfolgsprädiktoren im Fokus (Heublein et al., 2018). Während die DFG-Forschergruppe ALSTER allgemeine und fachspezifische Studienerfolgsprädiktoren identifizieren konnte, werden in diesem darauf aufbauenden Beitrag die Kombinationen verschiedener Merkmalsausprägungen der relevanten Studienerfolgsprädiktoren für mehrere Studierendenprofile untersucht (Averbeck et al., 2017). Mit einer hierarchischen Clusteranalyse wurden sechs Studierendenprofile generiert. Diese geben Aufschluss über die voneinander abgrenz- und interpretierbaren Studierendengruppen. Zusätzlich zeigen Zusammenhänge zwischen den identifizierten Profilen und den kumulierten Modulabschlussnoten, dass sich Studierende der leistungsschwächeren Profile signifikant von denen des leistungsstarken Profils unterscheiden, sodass sich förderliche und nachteilige Merkmalskombinationen ermitteln lassen. Detaillierte Befunde werden im Rahmen der Jahrestagung präsentiert.

Referenz:

Paczulla, Bianca, Fischer, Vanessa, Sumfleth, Elke & Walpuski, Maik (2021). Zur Studienabbruchintention von Bildungsaufsteigern im Chemiestudium. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 81). Universität Duisburg-Essen

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Genese und Funktionen von Lerngruppen in der Studieneingangsphase Physik

Genese und Funktionen von Lerngruppen in der Studieneingangsphase Physik

Haak, Inka, Gildehaus, Lara & Liebendörfer, Michael

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Die Reflexion eigener Erfahrungen in schulischen Praxisphasen während der universitären Lehrkräftebildung ist im Hinblick auf die Professionalisierung dann besonders effektiv, wenn hierzu passgenaues Feedback gegeben wird. Um solches Feedback zu geben, können computer-basierte Methoden wichtige Ergänzungen sein. Unklar ist, inwieweit computer-basierte Methoden Feedbackverhalten von Mentor*innen simulieren können. Im Vortrag werden Ergebnisse zu zwei Ansätzen vorgestellt, die computer-basiertes Feedback zur Reflexionsbreite und -tiefe geben. Zur Analyse der Reflexionsbreite wurde ein Klassifikationsalgorithmus trainiert, der Elemente eines Reflexionsmodells in schriftlichen Reflexionen angehender Physiklehrkräfte identifizieren kann. Zur Analyse der Reflexionstiefe wurde ein sogenanntes Word2Vec-Modell trainiert, womit Abstraktionen der verwendeten Konzepte bestimmt werden können. Im Vortrag werden Ergebnisse vorgestellt sowie Potentiale und Grenzen der Kombination dieser Ansätze zur Erstellung eines passgenauen, computer-generierten Feedbacks zu Reflexionstexten diskutiert.

Referenz:

Haak, Inka, Gildehaus, Lara & Liebendörfer, Michael (2021). Genese und Funktionen von Lerngruppen in der Studieneingangsphase Physik. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 89). Universität Duisburg-Essen

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Einsatz von Video-Vignetten zur Förderung der Diagnosekompetenz

Einsatz von Video-Vignetten zur Förderung der Diagnosekompetenz

Krumphals, Ingrid & Haagen-Schützenhöfer, Claudia

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

In der Studie wurde ein theoretisch hergeleiteter Strukturvorschlag zur Modellnutzung im Chemieunterricht untersucht. Modelle wurden als epistemische Werkzeuge definiert, die situationsgebunden mit vier Komponenten (kleinste Sinneinheiten, Relationen, Operationen, formallogische Regeln) beschrieben werden können. Unter der Annahme, dass Modellnutzung als hypothetisch-deduktives Verfahren durchlaufen werden kann, wurden Multiple-Choice-Aufgaben konstruiert und von SchülerInnen der 10. Jahrgangsstufe (N = 524) an Berliner Gymnasien bearbeitet. Die übergreifende Hypothese lautet: Empirisch liegt 4-Dimensionalität im Sinne der vier Komponenten vor. Die Auswertung der Richtig-Falsch-Antworten erfolgte über verschiedene, multidimensionale IRT-Modelle, die aus der Theorie abgeleitet wurden. Bei einer Skalierung unter Within-Item-Dimensionality müssen die vier Dimensionen statistisch nicht zurückgewiesen werden und liefern gegenüber anderen, theoretisch plausiblen Strukturannahmen die beste Erklärung für die Daten. Strategien für die Absicherung des Modells gegen den Zufall sind ebenso Bestandteil der Darstellung, wie exemplarische und damit verbundene Validitätsüberlegungen. Die Gesamtstudie wird skizziert, es werden die latenten Korrelationen der Dimensionen mit Kovariablen (z. B. Lesefähigkeit) diskutiert und ein Ausblick auf Anschlussforschung gegeben.

Referenz:

Krumphals, Ingrid & Haagen-Schützenhöfer, Claudia (2021). Einsatz von Video-Vignetten zur Förderung der Diagnosekompetenz. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 58). Universität Duisburg-Essen

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Denken in Alternativen – Ein Aufgabendesign für Lernende in der OC

Denken in Alternativen – Ein Aufgabendesign für Lernende in der OC

Lieber, Leonie

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Referenz:

Lieber, Leonie (2021). Denken in Alternativen – Ein Aufgabendesign für Lernende in der OC. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 66). Universität Duisburg-Essen

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Pre-Conference Hackathon der GDCP Jahrestagung 2020

Pre-Conference Hackathon der GDCP Jahrestagung 2020

Buschhüter, David & Wulff, Peter

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Referenz:

Buschhüter, David & Wulff, Peter (2021). Pre-Conference Hackathon der GDCP Jahrestagung 2020. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 41). Universität Duisburg-Essen

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Möglichkeiten zur Online-Selbsteinschätzung im Physikstudium

Möglichkeiten zur Online-Selbsteinschätzung im Physikstudium

Lüders, Christina, Asali, Ahmad, Staacks, Sebastian & Heinke, Heidrun

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Die Entwicklung der individuellen Studienabbruchmotivation wird durch den individuellen Studienprozess bestimmt, der auch durch die Bildungsherkunft beeinflusst wird (Heublein et al., 2017). Ebert & Heublein (2017) weisen darauf hin, dass Studienabbrecher häufiger aus hochschulfernen als aus hochschulnahen Herkunftsfamilien stammen. Es darf angenommen werden, dass Bildungsaufsteiger einen individuellen Studienprozess durchlaufen, der sich von demjenigen der Studierenden aus hochschulnahen Herkunftsfamilien unterscheidet. Diese Annahme wird im Teilprojekt Chemie des Forschungsprojekts CASSIS unter der Fragestellung untersucht, welche besonderen Gefährdungsmerkmale Bildungsaufsteiger aufzeigen. Zur Beantwortung der Frage kann das detailliert erhobene Vorwissen einbezogen werden. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich Chemiestudierende aus hochschulnahen Herkunftsfamilien und Chemiestudierende aus hochschulfernen Herkunftsfamilien hinsichtlich der auf die Studienabbruchintention wirkenden Faktoren wie die Studienzufriedenheit oder auch die Studienmotivation unterscheiden.

Referenz:

Lüders, Christina, Asali, Ahmad, Staacks, Sebastian & Heinke, Heidrun (2021). Möglichkeiten zur Online-Selbsteinschätzung im Physikstudium. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 77). Universität Duisburg-Essen

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Einführung

Einführung

Rumann, Stefan

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Referenz:

Rumann, Stefan (2021). Einführung. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 2). Universität Duisburg-Essen

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Clusteranalytische Ergebnisse: Studierendenprofile im Fach Chemie

Clusteranalytische Ergebnisse: Studierendenprofile im Fach Chemie

Janke, Salome, Habig, Sebastian, Sumfleth, Elke & Walpuski, Maik

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

In der Studieneingangsphase schließen sich MINT-Studierende oft zu Lerngruppen zusammen, um beispielsweise Übungsaufgaben zu bearbeiten (u.a. Metzger & Schulmeister, 2011). Während zu individuellem Lernen in der Studieneingangsphase bereits eine Vielzahl von Studien existiert, sind Lerngruppen bisher kaum erforscht. Durch die Analyse der Genese und des Umgangs mit den essentiellen Herausforderungen des MINT-Studiums –Selbstregulation (u.a. Göller, 2019), Kognition und Akkulturation (u.a. Tinto, 1975) – soll die Frage beantwortet werden, welche Funktionen Lerngruppen erfüllen.

Dazu wurden in einer Vor- und Hauptstudie Einzel- und Gruppeninterviews mit Studierenden der Physik und Mathematik geführt, transkribiert und mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Erste Ergebnisse zeigen u.a. unterschiedliche Typen von Lerngruppen, die sich in ihren Funktionen und Wirkungen bezogen auf den Lernerfolg unterscheiden. Wie diese Erkenntnisse quantifiziert und für die Lehre adaptiert werden können, ist zu diskutieren.

Referenz:

Janke, Salome, Habig, Sebastian, Sumfleth, Elke & Walpuski, Maik (2021). Clusteranalytische Ergebnisse: Studierendenprofile im Fach Chemie. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 85). Universität Duisburg-Essen

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Ikonisches Modellverständnis und Studienerfolg in Chemie

Ikonisches Modellverständnis und Studienerfolg in Chemie

Bille, Veronika, Opfermann, Maria, Roelle, Julian & Rumann, Stefan

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Das Erfassen des chemischen Problems, das Mathematisieren und das mathematische Arbeiten sind die wesentlichen Schritte des mathematischen Modellierungsprozesses in der Chemie. Die für das erfolgreiche Durchlaufen dieser Schritte benötigten Fähigkeiten lassen sich als symbolisch-mathematisches Modellverständnis zusammenfassen. Insbesondere in der Physikalischen Chemie spielt die Entwicklung und Nutzung symbolisch-mathematischer Modelle zur Lösung von Problemen eine wichtige Rolle. Dieses Projekt untersucht die Effektivität eines beispielbasierten Trainings zur Förderung des symbolisch-mathematischen Modellverständnisses hinsichtlich der Leistungen in der Physikalischen Chemie. Zur Evaluation des Trainings, welches Strategien zum Lösen von Modellierungsaufgaben, Fachinhalte aus der Physikalischen Chemie und relevante mathematische Arbeitsweisen beinhaltet, wird eine Interventionsstudie im Switching-Replications-Design durchgeführt. Die Leistungen der Studierenden werden mit Hilfe eines Tests zum symbolisch-mathematischen Modellverständnis und eines Fachwissenstests gemessen.

Referenz:

Bille, Veronika, Opfermann, Maria, Roelle, Julian & Rumann, Stefan (2021). Ikonisches Modellverständnis und Studienerfolg in Chemie. In: (S. 69).

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Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in, Physik und ihre Didaktik und Geschichte, Europa-Universität Flensburg

Am Institut für mathematische, naturwissenschaftliche und technische Bildung der Europa-Universität Flensburg ist in der Abteilung Physik und ihre Didaktik und Geschichte zum 01.06.2021 im vom BMBF geförderten Projekt Science@Seas eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlicher Mitarbeiter (d/m/w) Entgeltgruppe 13 TV-L, 50 %) vorerst befristet bis zum 30.11.2023 zu besetzen.
Es besteht die Möglichkeit, ab 01.01.2022 die Stelle auf 75% aufzustocken. Eine Verlängerung des Projekts bis zum 31.12.2024 wird angestrebt.

Weitere Informationen entnehmen Sie der Ausschreibung.