Physik mal anders – Kompetenzförderung durch Lernvideos

Physik mal anders – Kompetenzförderung durch Lernvideos

Reichel, Erich & Sattler, Sabine

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Im Internet wird eine Vielzahl von Lernvideos unterschiedlicher Gestaltung angeboten. Doch vielfach stellt sich die Frage–unabhängig von der Ausführungsqualität der Videos–ob sie sich wirklich zum Lernen eignen? Und kann die Beschäftigung mit diesen Videos Kompetenzförderung bewirken? Oft sind diese Videos reine Erklärvideos, die die Lernenden in die Rolle des passiven Beobachters treiben. Wir haben deshalb im Rahmen von „Physik mal anders“ die Form zweigeteilter Videos gewählt. Der erste Teil führt die Lernenden in eine Situation, die unterschiedliche Kompetenzen, z.B. die Fragekompetenz, ansprechen. Die Videos bieten genug Information, die enthaltene Herausforderung zu lösen, regen aber auch an, notwendige weitere Informationen zu recherchieren. Das zweite Video enthält eine entsprechende Erklärung. Inhaltlich widmen sich die Videos abgegrenzter physikalischer Inhalte, die in ansprechender Form mit unterschiedlichen Stilmitteln gestaltet sind und schülernahe Kontexte einbinden. Ihr Einsatz im Physikunterricht wird als motivierend eingestuft und zeigt einen deutlichen Lernzuwachs.

Referenz:

Reichel, Erich & Sattler, Sabine (2020). Physik mal anders – Kompetenzförderung durch Lernvideos. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 302). Universität Duisburg-Essen

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Perspektiven von Schüler*innen auf Mehrsprachigkeit im naturwissenschaftlichen Unterricht

Perspektiven von Schüler*innen auf Mehrsprachigkeit im
naturwissenschaftlichen Unterricht

Kroll, Nele & Höttecke, Dietmar

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Mehrsprachige Praktiken wie das „Mischen“ von Sprachen sind für multilinguale – also im Alltag mehrsprachig interagierende – Schüler_innen Bestandteil alltagssprachlicher Interaktionen. Bekannt ist, dass Phasen alltagssprachlicher Interaktionen im naturwissenschaftlichen Unterricht verständnisfördernd wirken können. Hinsichtlich des hohen Anteils multilingualer Schüler_innen scheint eine Erweiterung dieses Ansatzes um mehrsprachige Praktiken sinnvoll. Ziel unserer Forschung ist daher, Lernprozesse im Zusammenhang mit alltagssprachlichen Interaktionen, die mehrsprachige Praktiken enthalten, in einem sprachexplizit angelegten Physikunterricht zu untersuchen. Hierfür bedarf es zunächst eines Settings, in dem mehrsprachige Praktiken legitimer Bestandteil unterrichtlicher Interaktionen sind. In einer vorbereitenden ethnographischen Studie wurden daher Perspektiven multilingualer Schüler_innen und ihrer Mitschüler_innen auf mehrsprachige Interaktionen im Physikunterricht erhoben und inhaltsanalytisch ausgewertet. Im Vortrag werden Ergebnisse dieser Exploration berichtet und diskutiert.

Referenz:

Kroll, Nele & Höttecke, Dietmar (2020). Perspektiven von Schüler*innen auf Mehrsprachigkeit im
naturwissenschaftlichen Unterricht. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 294). Universität Duisburg-Essen

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Sprachsensibler Physikunterricht in der Studierendenperspektive

Sprachsensibler Physikunterricht in der Studierendenperspektive

Strunk, Nadezda & Höttecke, Dietmar

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Ziel dieser Studie ist es, mit Hilfe der dokumentarischen Methode Orientierungen angehender Physiklehrkräfte in Bezug auf den Umgang mit Sprache und Sprachförderung im Physikunterricht zu rekonstruieren. Hierzu wurden leitfadengestützte problembezogene Interviews mit zehn angehenden Physiklehrkräften analysiert. Es zeigt sich, dass diese Orientierungen sowohl auf Erfahrungswissen der Teilnehmer*innen aus ihrer eigenen Schulzeit, als auch auf fachdidaktisches Theoriewissen zurückgeführt werden können, das sie im Rahmen ihres Lehramtsstudiums erworben haben. Insbesondere zeigt sich, dass Perspektiven auf Sprache mit anderen Dimensionen zusammenhängen, die gleichsam den Resonanzboden für die „neue“ Sprachförder-Aufgabe abgeben: Das eigene Lehrerideal, die eigenen Vorstellungen von gutem Physikunterricht und die eigene Positionierung zu institutionellen Normen des Bildungswesens im allgemeinen. Im Vortag wird der Zusammenhang zwischen diesen Dimensionen und Perspektiven der Studierenden auf Sprache und Sprachförderung im Physikunterricht herausgearbeitet.

Referenz:

Strunk, Nadezda & Höttecke, Dietmar (2020). Sprachsensibler Physikunterricht in der Studierendenperspektive. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 310). Universität Duisburg-Essen

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Sprachliche Muster und Repräsentationsformen im Physikunterricht Vorstellung eines Forschungsprogramms

Sprachliche Muster und Repräsentationsformen im Physikunterricht
Vorstellung eines Forschungsprogramms

Leisen, Wiebke, Aleksov, Robert , Krabbe, Heiko, Härtig, Hendrik & Fischer, Hans E.

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Die kompetente Nutzung der Verkehrssprache ist einerseits Bedingung für erfolgreiches Lernen im Physikunterricht, andererseits erweitert der Physikunterricht die Verkehrssprache um spezifische sprachliche Mittel. Ein für die Naturwissenschaften typisches sprachliches Mittel sind konditionale Satzmuster, zum Beispiel als Bestandteil von Dokumentationen in Versuchsprotokollen sind.

In einer Interventionsstudie wurde der Einfluss der Förderung konditionaler Satzmuster im Physikunterricht auf sprachliche und fachliche Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern untersucht (N=226). Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung im Umgang mit konditionalen Satzmustern. In der Interventionsgruppe sind die Effekte jedoch größer als in der Kontrollgruppe. Zudem können die fachlichen Fähigkeiten in beiden Gruppen anhand der sprachlichen Fähigkeiten vorausgesagt werden. In einer Folgestudie werden weitere Einflussfaktoren wie Repräsentationsformen in Versuchsprotokollen auf das Verständnis physikalischer Konzepte untersucht.

Referenz:

Leisen, Wiebke, Aleksov, Robert , Krabbe, Heiko, Härtig, Hendrik & Fischer, Hans E. (2020). Sprachliche Muster und Repräsentationsformen im Physikunterricht
Vorstellung eines Forschungsprogramms. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 314). Universität Duisburg-Essen

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Erste Ergebnisse der Vermittlung von NOS im Schüler*innen-Labor Physik

Erste Ergebnisse der Vermittlung von NOS im Schüler*innen-Labor Physik

Ungermann, Matthias & Spatz, Verena

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Unter gesellschaftlichen und lernpsychologischen Aspekten wird die Natur der Naturwissenschaften (NOS) als immer wichtigeres Bildungsziel angesehen. Darum wurde an der TU Darmstadt ein Schüler*innen-Labor Physik entwickelt, welches mithilfe des Ansatz des forschend-entdeckenden Experimentierens die Vermittlung von NOS Aspekten und der Variablenkontrollstrategie (VKS) in den Mittelpunkt stellt. Zudem wird dabei die aktuelle Forschung am Fachbereich adressatengerecht aufbereitet und den Teilnehmer*innen vorgestellt.

Zur Erfassung der Wirksamkeit des Labors wird eine Begleitstudie durchgeführt, die nicht nur erheben soll, welche Vorstellungen über VKS und über NOS Schüler*innen im Anfangsunterricht Physik haben, sondern auch wie sich diese im ersten Lernjahr in Kontroll- und Treatmentgruppe verändern.

Im Vortrag werden die Ergebnisse der Pilotierung des Messinstruments vorgestellt, welches auf dem Fragebogen von Kremer (20xx) zu NOS basiert und um selbst entwickelte Aufgaben zur VKS ergänzt wurde.

Referenz:

Ungermann, Matthias & Spatz, Verena (2020). Erste Ergebnisse der Vermittlung von NOS im Schüler*innen-Labor Physik. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 318). Universität Duisburg-Essen

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Außerschulische Lernorte (ASLO) im Chemieunterricht: Museen als Beispiel

Außerschulische Lernorte (ASLO) im Chemieunterricht: Museen als Beispiel

Erdoğan, Ümit Işık , Dinçol, Sinem Özgür & Erdem, Emine

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Im Fach Chemie gibt es eine Vielfalt an Methoden, wie in kaum einem anderen Fach. Generell kann zwischen didaktisch aufbereiteten Lernorten wie Museen, Science Center, Schülerlabore etc. und didaktisch nicht aufbereiteten Lernorten wie Betriebe, Forschungseinrichtungen, etc. unterschieden werden. Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Begriff der außerschulischen Lernorte den Unterricht außerhalb des Schulgebäudes bezeichnet. Alles in der Umgebung hat etwas mit Chemie zu tun, man sollte wissen, wie außerschulische Lernumgebungen effektiv benutzt werden. Außerdem sollte man wissen, wie Museumspädagogik mit Chemie verbunden werden kann. In dieser Studie wurden einige Museen in Ankara besichtigt. Zusammenfassend ist festzustellen, dass in der vorliegenden Arbeit die folgenden Teilprobleme behandelt wurden: Frage 1: Inwieweit Bachelor-Chemie-Lehrprogramme an der Hacettepe Universität im Vergleich mit Museumspädagogik kongruiert? Frage2: Inwieweit der gymnasiale Chemieunterricht im Vergleich mit Museumspädagogik miteinander kongruiert?

Referenz:

Erdoğan, Ümit Işık , Dinçol, Sinem Özgür & Erdem, Emine (2020). Außerschulische Lernorte (ASLO) im Chemieunterricht: Museen als Beispiel. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 322). Universität Duisburg-Essen

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Teilnahmemotive an und Effekte von Schülerlaborbesuchen

Teilnahmemotive an und Effekte von Schülerlaborbesuchen

Schwarzer, Stefan & Sommer, Katrin

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Referenz:

Schwarzer, Stefan & Sommer, Katrin (2020). Teilnahmemotive an und Effekte von Schülerlaborbesuchen. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 326). Universität Duisburg-Essen

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Teilnahmemotive bei KEMIE®

Teilnahmemotive bei KEMIE®

Schlüter, Bert, Sommer, Katrin & Lewalter, Doris

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Seit Mitte des 20. Jhd. ermöglichen verschiedene Programme, dass Kinder und ihre Eltern gemeinsam einen Einblick in die Welt der Naturwissenschaften erlangen (z.B. O’Connor, 1960, Hermens & McCoy, 1986). Diese Angebote werden sehr gut wahrgenommen, allerdings ist die Frage nach der Motivation für die Teilnahme der Kinder bzw. der Eltern bislang nicht systematisch bearbeitet worden. Untersuchungen aus der Besucherforschung im informellen Sektor verdeutlichen, dass Besucher*innen von bspw. Museen, Kunstgalerien oder Zoologischen Gärten über differenzierte Besuchsmotivationen verfügen (Packer & Ballantyne, 2002; Falk (2006). Das von Phelan et al. (2017) entwickelte 6-dimensionale Instrument zur Erhebung der Besuchermotivation wurde für den Einsatz im Lern-Arrangement KEMIE® adaptiert und drei Jahrgänge (n=227 Kinder und n=236 Eltern) untersucht. Es zeigt sich, dass zum informellen Sektor vergleichbare Besuchsmotivationen vorhanden sind, darüber hinaus aber gruppenspezifische Unterschiede zwischen Eltern und Kindern und weiteren soziodemographischen Hintergrundvariablen deutlich werden.

Referenz:

Schlüter, Bert, Sommer, Katrin & Lewalter, Doris (2020). Teilnahmemotive bei KEMIE®. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 329). Universität Duisburg-Essen

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Das situationale epistemische Interesse von Mädchen und Jungen nach dem Besuch eines Schülerlabors

Das situationale epistemische Interesse von Mädchen und Jungen nach dem Besuch eines Schülerlabors

Schulz, Johannes & Priemer, Burkhard

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

In Deutschland wurde eine Vielzahl von Schülerlaboren eingerichtet, um u. a. das Interesse von jungen Menschen an Naturwissenschaften und Technik zu steigern. Begleitende Untersuchungen zeigen, dass die Schülerlabore situationales Interesse

zumindest kurzfristig wecken. Die vorliegende Studie hat erstmals mit einer Stichprobe von mehr als 10.000 Schülerinnen und Schülern untersucht, ob nach Besuchen eines Schülerlabors Unterschiede im situationalen Interesse zwischen Mädchen und Jungen auftreten. Die Ergebnisse zeigen keine bedeutsamen Unterschiede im situationalen epistemischen Interesse zwischen beiden Gruppen.

Referenz:

Schulz, Johannes & Priemer, Burkhard (2020). Das situationale epistemische Interesse von Mädchen und Jungen nach dem Besuch eines Schülerlabors. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 333). Universität Duisburg-Essen

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Geschlechtereffekte im bilingualen Schülerlabor

Geschlechtereffekte im bilingualen Schülerlabor

Hollweck, Sezen & Schwarzer, Stefan

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2019

Obgleich in den letzten Jahrzehnten die Förderung des Interesses an Naturwissenschaften bei Mädchen verstärkt angestrebt wurde, zeichnet sich weiterhin ein Frauenmangel in MINT Berufen ab, vorrangig in höheren akademischen Berufsfeldern. Das akademische Selbstkonzept der Lernenden nimmt dabei eine zentrale Rolle ein, da Lernleistung, Interesse und Motivation der Selbsteinschätzung der eigenen Person unterliegen. Die Bedeutung von Sprache durch den Einsatz von Englisch als Wissenschaftssprache vermittelt hierbei nicht nur authentische Einblicke in die Welt von Forschenden, sondern bietet SchülerInnen mit einem verbal ausgeprägten Selbstkonzept die Möglichkeit sich durch die Fremdsprache Zugang zum Fach Chemie zu verschaffen. Auch das Schülerlabor kann als authentische Lernumgebung seinen Beitrag zur Förderung leisten, da Studien auf eine positive Lernatmosphäre bei Schülerinnen in kleinen Gruppen verweisen (Blonder 2018).

Im vorliegende Beitrag werden die qualitativen wie quantitativen Erhebungsinstrumente der quasi-experimentellen Studie im zwei-mal-zwei Design zur Diskussion gestellt.

Referenz:

Hollweck, Sezen & Schwarzer, Stefan (2020). Geschlechtereffekte im bilingualen Schülerlabor. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Wien 2019. (S. 337). Universität Duisburg-Essen

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