Guter Physikunterricht. Elf Merkmale als Orientierungshilfe für Lehrerbildung und Schulentwicklung

Guter Physikunterricht. Elf Merkmale als Orientierungshilfe für Lehrerbildung und Schulentwicklung

Merzyn, Gottfried

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Über guten Physikunterricht wird nachgedacht, seit Physik Gegenstand des Schulunterrichts ist. Der Fortgang der fachdidaktischen, aber auch der lernpsychologischen und schulpädagogischen Diskussion gibt Anlaß, die alten Fragen neu zustellen. Insbesondere Erfahrungen und Erwartungen der Schüler sind aus empirischen Untersuchungen inzwischen weit besser bekannt als früher. Ergebnisse aus dem Ausland und aus Nachbarfächern (vor allem Chemie) verbreitern die Erfahrungsbasis. In elf Merkmalen konzentrieren sich die Einsichten von Lehrern und Wissenschaftlern zu gutem Physikunterricht.

Referenz:

Merzyn, Gottfried (2016). Guter Physikunterricht. Elf Merkmale als Orientierungshilfe für Lehrerbildung und Schulentwicklung
. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 193). Universität Regensburg

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Was beeinflusst die Performanz beim Erklären von Physik? – Fachwissen und fachdidaktisches Wissen im unterrichtlichen Handeln –

Was beeinflusst die Performanz beim Erklären von Physik? – Fachwissen und fachdidaktisches Wissen im unterrichtlichen Handeln –

Kulgemeyer, Christoph, Tomczyszyn, Elisabeth & Schecker, Horst

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Erklären zu können wird oft als wichtige Fähigkeit von Lehrkräften genannt, aber nur selten erforscht. Im Projekt EWis wurde eine Methode entwickelt, die Performanzqualität in unterrichtsnahen Erklärungssituationen zu erheben. Dazu wurden Lehramtsstudierende der Physik (N=198) dabei gefilmt, wie sie Schülern physikalische Phänomene erklären. Diese Schüler haben standardisierte Fragen gestellt (z.B. „Gibt es dafür ein Beispiel?“), die Reaktionen der Studierenden darauf wurden ebenso kategorienbasiert ausgewertet wie allgemeine Qualitätsmerkmale des Erklärens (z.B. Darstellungsformen verwenden). In diesem Vortrag werden Ergebnisse dazu präsentiert, was gutes Erklären ausmacht. Zudem werden Zusammenhänge zum Fachwissen und zum fachdidaktischen Wissen gezogen und u.a. analysiert, von welchen Aspekten dieser zwei Wissensbereiche Erklärungsperformanz profitiert. Es zeigt sich u.a. dass Studierende mit hohem Fachwissens insbesondere dann gute Leistungen beim unterrichtsnahen Erklären zeigen, wenn sie auch ein hohes fachdidaktisches Wissen aufweisen.

Referenz:

Kulgemeyer, Christoph, Tomczyszyn, Elisabeth & Schecker, Horst (2016). Was beeinflusst die Performanz beim Erklären von Physik? – Fachwissen und fachdidaktisches Wissen im unterrichtlichen Handeln – . In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 190). Universität Regensburg

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Analysen zum fachdidaktischen Wissen von angehenden Physiklehrkräften

Analysen zum fachdidaktischen Wissen von angehenden Physiklehrkräften

Riese, Josef, Gramzow, Yvonne & Reinhold, Peter

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Die Weiterentwicklung von Lehramtsstudiengängen erfordert evidenzbasierte Vorschläge. Vor diesem Hintergrund wurde im Teilprojekt DaWis ein Instrument zur Erfassung fachdidaktischen Wissens entwickelt und umfassend validiert. Das Instrument erlaubt die Messung empirisch geprüfter Teilskalen fachdidaktischen Wissens und kann somit genauere Hinweise als bisher zum Kompetenzerwerb liefern. Im Vortrag werden primär die Ergebnisse der in diesem Jahr abgeschlossenen Hauptstudie berichtet, welche bei insgesamt 578 Lehramtsstudierenden und Hochschullehrenden der Physik durchgeführt wurde. Insbesondere werden Zusammenhangsanalysen mit anderen im Projektverbund ProfiLe-P erhobenen Wissensbereichen und Personenmerkmalen vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus wird ein Ausblick für die weitere Verwendung des Instruments im Hochschulbereich – etwa im Rahmen von Interventionsstudien – gegeben.

Referenz:

Riese, Josef, Gramzow, Yvonne & Reinhold, Peter (2016). Analysen zum fachdidaktischen Wissen von angehenden Physiklehrkräften. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 187). Universität Regensburg

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Erfassung des Fachwissens von Lehramtsstudierenden der Physik

Erfassung des Fachwissens von Lehramtsstudierenden der Physik

Gigl, Florian, Zander, Simon, Buchwald, Florian, Borowski, Andreas & Fischer, Hans E.

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Fachwissen ist zentraler Bestandteil des Professionswissens von Lehrkräften und notwendige Voraussetzung zur Ausbildung des fachdidaktischen Wissens. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Erfassung des Fachwissens von Physikstudierenden, um u.a. Aussagen über die Entwicklung des Fachwissens während des Studiums zu treffen. Dazu wurde ein kriteriums- und konstruktvalides Testinstrument zum Thema Mechanik entwickelt, das die Facetten Schulwissen, vertieftes Schulwissen und universitäres Wissen unterscheidet. Zu Beginn und Ende des WS 2013/14 sowie im WS 2014/15 wurde das Fachwissen im Rahmen eines Längsschnitts von Studierenden (N = 95) der ersten drei Semester erfasst. Im 1. Studiensemester zeigte sich ein signifikanter Wissenszuwachs in allen Facetten, der nur im universitären Wissen stark von den mathematischen Fähigkeiten abhängt. Weiterhin zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen Monobachelor- und Lehramtsstudenten, die im Verlauf des ersten Semesters stabil bleiben. Zudem werden Aussagen über die längsschnittliche Entwicklung nach drei Fachsemestern vorgestellt.

Referenz:

Gigl, Florian, Zander, Simon, Buchwald, Florian, Borowski, Andreas & Fischer, Hans E. (2016). Erfassung des Fachwissens von Lehramtsstudierenden der Physik. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 184). Universität Regensburg

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Zusammenhänge und Entwicklungen des professionellen Wissens angehender Physiklehrkräfte – Ein gemeinsames Symposium des Projekts ProfiLe-P

Zusammenhänge und Entwicklungen des professionellen Wissens angehender Physiklehrkräfte – Ein gemeinsames Symposium des Projekts ProfiLe-P

Kulgemeyer, Christoph

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Das Professionswissen von Lehrkräften wird vor allem in der Mathematik seit längerem erforscht, doch auch in der Physik sind bereits Studien durchgeführt worden. Im Projekt ProfiLe-P wurden mit einer Stichprobe von mehr als 1200 Studierenden des Lehramts Physik von 15 Universitäten Testverfahren zum Fachwissen und zum fachdidaktischen Wissen entwickelt. Zudem wurde eine Methode entwickelt, die Qualität einer unterrichtsbezogenen Performanz – dem Erklären – standardisiert zu erheben. Alle Testverfahren wurden umfangreichen Validierungsstudien unterzogen, z.B. durch curriculare Analysen oder Prüfung der Modelle. In diesem Symposium werden Einblicke gegeben in Analysen der Modellierung von Fachwissen (Teilprojekt FaWis), fachdidaktischem Wissen (Teilprojekt DaWis) und Erklärungsperformanz (Teilprojekt EWis). Es werden zudem Zusammenhangsanalysen präsentiert, z.B. dazu, von welchen Facetten des Fachwissen bzw. des fachdidaktischen Wissens die Performanz im Erklären profitiert. Auch werden erste Einblicke in Entwicklungen der drei Bereiche im Verlaufe eines Lehramtsstudiums gegeben.

Referenz:

Kulgemeyer, Christoph (2016). Zusammenhänge und Entwicklungen des professionellen Wissens angehender Physiklehrkräfte – Ein gemeinsames Symposium des Projekts ProfiLe-P. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 182). Universität Regensburg

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Konstruktion von Niveaus des fachlichen Wissens Physik

Konstruktion von Niveaus des fachlichen Wissens Physik

Woitkowski, David, Riese, Josef & Reinhold, Peter

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Obwohl der Erwerb fachlichen Wissens im Studium viel Raum einnimmt, gelingt er häufig nicht zufriedenstellend: Leistungsunterschiede aus der Schule können nicht ausgeglichen werden, die Differenzen nehmen im Laufe des Studiums eher noch zu. Um dieses Problem mittelfristig mildern zu können, wird vielfach über die Implementation adaptiver Fördermaßnahmen nachgedacht.
Als empirische Basis für diese Adaptivität können Niveaudefinitionen in Form von Can-Do-Statements dienen. Diese Niveaus werden im Vortrag konstruiert und diskutiert. Als Basis dient ein Strukturmodell des fachlichen Wissens und ein darauf aufgebauter Test, der bei 537 Studierenden (Fach und Lehramt) eingesetzt wurde.
Ausgehend von der Komplexitätsskala im Strukturmodell, die sich empirisch als schwierigkeitserzeugend erweist, wird ein theoriegeleitetes Konstruktionsverfahren in Anlehnung an das Vorgehen bei MT21 und DESI vorgestellt und diskutiert. Es ergeben sich für die verschiedenen Teilskalen des fachlichen Wissens zwischen 3 und 5 Niveaus, die eine kriterienorientierte Beschreibung der jeweiligen Probandenfähigkeiten erlauben.

Referenz:

Woitkowski, David, Riese, Josef & Reinhold, Peter (2016). Konstruktion von Niveaus des fachlichen Wissens Physik. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 179). Universität Regensburg

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Wirksamkeit der Förderung von Experimentierfähigkeiten – Eine Interventionsstudie mit Sachunterrichtsstudierenden

Wirksamkeit der Förderung von Experimentierfähigkeiten – Eine Interventionsstudie mit Sachunterrichtsstudierenden

Kalthoff, Britta, Theyßen, Heike & Schreiber, Nico

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Im Rahmen eines physikalischen Praktikums wird untersucht, wie sich experimentelle Fähigkeiten bei Sachunterrichtsstudierenden gezielt fördern lassen. Bei der Förderung wird zwischen einem expliziten und einem impliziten Instruktionskonzept unterschieden. Beide Instruktionskonzepte wurden für zwei Praktikumsversuche zum Thema Schwimmen und Sinken realisiert. Dabei fokussiert die fachmethodische Förderung auf den Umgang mit Messdaten und das Anwenden der Variablenkontrolle. Um herauszufinden, ob Sachunterrichtsstudierende durch explizite Instruktionen mehr lernen als durch implizite, wird für beide Instruktionskonzepte die Lernwirksamkeit jeweils im Hinblick auf das fachmethodische und fachinhaltliche Wissen verglichen. Um einen Vergleich der Lernwirksamkeit durchzuführen, kommen Vor- und Nachtests zu Fachmethoden und aufgabenspezifischem Fachwissen zum Einsatz. Zusätzlich werden die Lernprozesse der Studierenden bei der Durchführung der Praktikumsversuche anhand von Videoaufzeichnungen analysiert. Im Vortrag werden Ergebnisse der Studie vorgestellt.

Referenz:

Kalthoff, Britta, Theyßen, Heike & Schreiber, Nico (2016). Wirksamkeit der Förderung von Experimentierfähigkeiten – Eine Interventionsstudie mit Sachunterrichtsstudierenden
. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 176). Universität Regensburg

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Scientific Reasoning im Lehramtsstudium – das Projekt Ko-WADiS –

Scientific Reasoning im Lehramtsstudium – das Projekt Ko-WADiS –

Stiller, Jurik & Tiemann, Rüdiger

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Die Modellierung und Erfassung von Kompetenzen zur Aufklärung von Wirkzusammenhängen ist zentrales Desiderat empirischer Bildungsforschung. Insbesondere im tertiären Bildungsbereich in den Naturwissenschaften sind erst wenige Studien angelaufen (vgl. Zlatkin-Troitschanskaia, O., Shavelson, R. J. & Kuhn, C., 2015). Dies gilt insbesondere für das Professionswissen der Lehramtsstudierenden.
Einen Beitrag zur Behebung dieses Desiderats leisten wir im BMBF-geförderten Projekt Ko-WADiS (Stiller, Straube, Hartmann, Nordmeier & Tiemann, 2015). Ziel ist die Operationalisierung und Messung der Kompetenzen im Bereich Scientific Reasoning (Fischer et al., 2014), die sich in einschlägigen Operationalisierungen des Professionswissens als science syntactic knowledge (Abell, 2007) niederschlagen. Die auf Basis einer Stichprobe deutscher und österreichischer Studierender (N > 4 000) erhobenen quasilängsschnittlichen Daten werden am besten durch ein 1-dimensionales Modell repräsentiert. Im Beitrag werden die Ergebnisse für den Bereich Chemie näher vorgestellt.

Referenz:

Stiller, Jurik & Tiemann, Rüdiger (2016). Scientific Reasoning im Lehramtsstudium – das Projekt Ko-WADiS – . In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 173). Universität Regensburg

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Schülerschwierigkeiten beim Experimentieren zum Hooke’schen Gesetz

Schülerschwierigkeiten beim Experimentieren zum Hooke’schen Gesetz

Kechel, Jan-Henrik & Wodzinski, Rita

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Erste Ergebnisse des DiSiE-Projektes deuten darauf hin, dass Lehrkräfte erhebliche Defizite bei der Diagnose von Schwierigkeiten bei Schülerexperimenten besitzen. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es daher, erste Ansätze zu erarbeiten, wie Lehrkräfte bezüglich dieses Teils der diagnostischen Kompetenz sensibilisiert und unterstützt werden können. Dazu wurde literaturgestützt sowie mittels einer explorativen empirischen Studie ein Modell zur Einordnung der Schülerschwierigkeiten beim eigenständigen Experimentieren entwickelt. In der empirische Studie wird das Modell am Beispiel einer konkreten, bei Achtklässlern eingesetzten Experimentierumgebung zum Hooke’schen Gesetz auf seine Eignung geprüft. Im Vortrag werden die im empirischen Teil der Untersuchung aufgedeckten Schülerschwierigkeiten beim eigenständigen Experimentieren zum Hooke’schen Gesetz vorgestellt und in das Modell eingeordnet.

Referenz:

Kechel, Jan-Henrik & Wodzinski, Rita (2016). Schülerschwierigkeiten beim Experimentieren zum Hooke’schen Gesetz. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 170). Universität Regensburg

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Wie Lehrkräfte Schwierigkeiten beim Experimentieren diagnostizieren

Wie Lehrkräfte Schwierigkeiten beim Experimentieren diagnostizieren

Draude, Martin & Wodzinski, Rita

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Um Schülerinnen und Schüler beim eigenständigen Experimentieren zu fördern und zu unterstützen, muss eine Lehrkraft in der Lage sein, einerseits die Schwierigkeiten der Lernenden beim Experimentieren bereits bei der Planung des Unterrichts vorauszuahnen und diese andererseits während des Experimentierprozesses zu erkennen. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung zur diagnostischen Kompetenz wurden 25 Physiklehrkräfte zunächst danach befragt, welche Schwierigkeiten sie bei einer konkreten Experimentierumgebung zum Hooke‘schen Gesetz erwarten (prädiktiv), bevor sie an einem Videobeispiel die Schwierigkeiten zweier Schülerinnen bei der Bearbeitung derselben Aufgabe diagnostizieren sollten (handlungsbegleitend). Die Studie deckt einige überraschende Defizite in der Diagnosekompetenz der untersuchten Lehrkräfte auf und bestärkt die Grundannahme der Studie, zwischen prädiktiver und handlungsbegleitender Diagnosekompetenz zu unterscheiden.

Referenz:

Draude, Martin & Wodzinski, Rita (2016). Wie Lehrkräfte Schwierigkeiten beim Experimentieren diagnostizieren. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 167). Universität Regensburg

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