Der “qualitative Lernsprung” – Eine Herausforderung auch für die Chemiedidaktik

Der “qualitative Lernsprung” – Eine Herausforderung auch für die Chemiedidaktik

Anton, Michael

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Um mit heterogenen Lernvoraussetzungen von SchülerInnen im Chemieunterricht umzugehen, braucht es geeignete fachdidaktische Ansätze. In der Literatur werden zwei Wege unterschieden: „inclusive pedagogical approaches“ und „additional needs approaches“. Erstere ermöglichen aufgrund ihrer offenen didaktischen Gestaltung die Teilhabe und Selbstbestimmung aller SchülerInnen, während letztere sich an die meisten SchülerInnen wenden und zusätzlich Differenzierung für ein paar Lernende erfordern.
Häufig sind Binnendifferenzierung und Individualisierung auf der Basis der Diagnostik von Lernvoraussetzungen empfohlene Herangehensweisen in inklusiven Settings. Dies stellt jedoch insbesondere FachlehrerInnen in der Sekundarstufe, die dafür bisher nicht ausgebildet wurden, vor enorme Herausforderungen. Die Idee der „inclusive pedagogical approaches“ scheint mir im Chemieunterricht leichter umsetzbar, was ich aus den Ergebnissen meines Forschungsprojekts „Umgang mit Diversität im Chemieunterricht“ ableite und im Vortrag vorstelle. Daraus soll eine Inklusive Chemiedidaktik begründet werden.

Referenz:

Anton, M. (2015). Der “qualitative Lernsprung” – Eine Herausforderung auch für die Chemiedidaktik. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 52-54). Kiel: IPN.

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Der gesamte Tagungsband, in dem dieser Beitrag erschienen ist, ist ebenfalls online verfügbar.