Transfer virtueller Labore – Identifikation von Implementationshürden

Transfer virtueller Labore – Identifikation von Implementationshürden

Neff, Sascha, Engl, Alexander & Risch, Björn

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2020

Eine zentrale Aufgabe fachdidaktischer Forschung ist die evidenzbasierte Verbesserung von Lehr-Lern-Prozessen. Ein möglicher Weg, solche Innovationen weitläufig zu implementieren, verläuft über die Bereitstellung innovativer Unterrichtsmaterialien. Allerdings liegen zum Nutzungsverhalten von Lehrkräften bei freigestellter Nutzung bislang kaum Forschungserkenntnisse vor. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, mehr über die Wirkmechanismen bei der Implementierung von Unterrichtsmaterialien in einem alltagsnahen Setting herauszufinden. Dazu wurden elf Lehrkräfte im Unterricht begleitet, welchen das Münchener Unterrichtskonzept zur Quantenmechanik zur Verfügung gestellt wurde. In je vier Interviews und zwei Unterrichtsvideographien werden mögliche Einflussfaktoren der Implementierung untersucht. Die abschließende Analyse der Ergebnisse zeigt, dass sich die Probanden überwiegend heuristisch mit den Unterrichtsmaterialien auseinandersetzen. Es ist somit fraglich, ob die empirisch nachgewiesene Wirksamkeit innovativer Unterrichtsmaterialien in der Praxis erreicht werden kann.

Referenz:

Neff, Sascha, Engl, Alexander & Risch, Björn (2021). Transfer virtueller Labore – Identifikation von Implementationshürden. In: S. Habig (Hrsg.), Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Online Jahrestagung 2020. (S. 238). Universität Duisburg-Essen

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