Veränderungen von Lehrerüberzeugungen durch Microteaching

Veränderungen von Lehrerüberzeugungen durch Microteaching

Zokaie, Justus Saman , Oettinghaus, Lars, Korneck, Friederike & Kunter, Mareike

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Eine Herausforderung der formalen Lehrerausbildung ist es, bestehende und verfestigte Unterrichtskonzepte weiter zu verändern (Joram und Gabriele, 1998). Verschiedene Studien zeigen, dass die Lehrerbildung diesem Anspruch nicht ausreichend nachkommt (Qu und Becker, 2003; Darling-Hammond, 2010; Lamprecht, 2011). Als Indikatoren für Unterrichtskonzepte, insbesondere die Lehrerüberzeugungen, können Aspekte der professionellen Kompetenz diskutiert werden (Kunter et al., 2013). Hier stellen Coaching und Reflexion vielversprechende Möglichkeiten für die Weiterentwicklung von Lehrerüberzeugungen und ferner für die Unterrichtskonzepte dar (Fischler und Schröder, 2003).
In diesem Beitrag soll empirisch gezeigt werden, inwiefern in einer Microteaching-Lehrveranstaltung des Projekts Фactio, die Kombination aus Praxis, Beratung und Reflexion zu einer Veränderung der Lehrerüberzeugungen führt. Es werden dabei in einer prä-post Erhebung die Lehrerüberzeugungen zum selbstständigen Lernen, rezeptartigen Lernen und Wissenschaftsverständnis von Physiklehramtsstudierenden in Frankfurt (N=67) erfasst.

Referenz:

Zokaie, Justus Saman , Oettinghaus, Lars, Korneck, Friederike & Kunter, Mareike (2016). Veränderungen von Lehrerüberzeugungen durch Microteaching. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 608). Universität Regensburg

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Neue Technologien gegen den Rohstoffmangel – ein Experimentierworkshop

Neue Technologien gegen den Rohstoffmangel – ein Experimentierworkshop

Behle, Julia & Wilhelm, Thomas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Fossile Rohstoffe stehen auf der Erde nicht unbegrenzt zur Verfügung, weshalb Maßnahmen zur Verwendung von erneuerbaren und sparsamen Energie- und Bauträgern gefordert und auch gefördert werden. Der vierstündige Workshop “Neue Technologien” soll Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe experimentell und selbstverantwortlich in die vielfältige Welt der erneuerbaren Energien einführen, indem sie selbst in die Rolle von “Experten in Ausbildung” schlüpfen, um eine Inselnation vor dem Energiekollaps zu retten. Im Fokus stehen dabei Wind-, Wasser- und Solarenergie sowie die Brennstoffzelle und Leichtbau. Entwickelt wurde der Workshoptag im Rahmen des Projektes “MINT – die Stars von Morgen”, einer mehrtägigen MINT-Workshopreihe mit Berufsorientierung für hessische Haupt- und Realschüler. Ziel ist neben dem Wecken von Interesse und der emotionalen Identifizierung mit dem Thema “Energie” auch, den Grundstein für ein physikalisch sinnvolles Energiekonzept zu legen. Der Workshoptag wird auf dem Poster vorgestellt und die geplante Evaluation angedacht.

Referenz:

Behle, Julia & Wilhelm, Thomas (2016). Neue Technologien gegen den Rohstoffmangel – ein Experimentierworkshop. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 566). Universität Regensburg

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Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Vorwissen, Zielorientierung und Praktikumserfolg

Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Vorwissen, Zielorientierung und Praktikumserfolg

Elert, Thomas & Walpuski, Maik

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Schon zu Beginn des universitären Studiums wird von Chemie-Studierenden (meist implizit) verlangt, Theorie und Praxis in Laborpraktika zu verbinden. Diese Verbindung gelingt den Studierenden häufig nicht. Ein defizitäres Vorwissen über die chemischen Inhalte kann dafür ein tragender Faktor sein. Die zeitliche Belastung durch weitere Lehrveranstaltungen und hohe Kursanforderungen jedoch kann verhindern, dass die Lücken im Vorwissen hinreichend aufgearbeitet werden. Ein weiteres Problem von Laborpraktika stellt eine mangelnde Zieltransparenz dar. Ein Modell über die Effektivität von laborpraktischen Tätigkeiten (Abrahams & Millar, 2008) legt nahe, dass dies zu einer geringen Passung zwischen intendierten Lernzielen der Lehrenden und empfundenen Lernzielen der Studierenden führen kann. Ziel dieses Projektes ist es den Zusammenhang zwischen Vorwissen, Zielorientierung und Praktikumserfolg systematisch zu untersuchen. Dazu werden sowohl Lehrende, als auch zwei Praktikumsgruppen mit unterschiedlichem Vorwissen in Hinblick auf Lernziele interviewt und mittels online-Fragebögen befragt.

Referenz:

Elert, Thomas & Walpuski, Maik (2016). Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Vorwissen, Zielorientierung und Praktikumserfolg. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 569). Universität Regensburg

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Optimierung eines Laborpraktikums durch kognitive Aktivierung

Optimierung eines Laborpraktikums durch kognitive Aktivierung

Platova, Elina & Walpuski, Maik

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

In den naturwissenschaftlichen Studiengängen nimmt die Laborpraxis einen wesentlichen Teil an. Diese wird an Universitäten jedoch oft bemängelt, da viele Experimente „kochbuchartige“ Anweisungen enthalten. Das Ziel der Studie ist daher die Optimierung eines Anfängerpraktikums in Allgemeiner Chemie, um die Studierenden zu einer Reflexion über die durchzuführenden Experimente anzuregen. Vor diesem Hintergrund werden, basierend auf den Lernzielen des Praktikums, Maßnahmen zur kognitiven Aktivierung implementiert. Es wird angenommen, dass so der Lernerfolg in Bezug auf das Fachwissen, Methodenwissen und Interesse erhöht werden kann. Hierzu wurde eine Interventionsstudie im Kontrollgruppendesign durchgeführt. Der im WS 2012/13 durchgeführten Pilotstudie folgte im WS 2013/14 eine Hauptstudie (N=31). Ein Vergleich der Interventions- und Kontrollgruppe zeigte keine signifikanten Unterschiede bezüglich des Fachwissens und der Lab Skills. Im WS 2014/15 fand eine erneute Datenerhebung statt, um die Fallzahlen zu erhöhen. In dieser Erhebung wurden zusätzliche qualitative Daten erfasst.

Referenz:

Platova, Elina & Walpuski, Maik (2016). Optimierung eines Laborpraktikums durch kognitive Aktivierung. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 572). Universität Regensburg

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Lehrerbildung: Schulwerkstatt ‚Erkenntnisorientiertes Experimentieren‘

Lehrerbildung: Schulwerkstatt ‚Erkenntnisorientiertes Experimentieren‘

Emden, Markus & Baur, Armin

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Erkenntnisorientiertes Experimentieren ist in den Bildungsstandards der naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer als Bildungsziel ausgewiesen. Obwohl der dort formulierte epistemologische Prozess entsprechend Einzug in die Curricula gefunden hat, zeigen Lernende Schwächen bei seiner Umsetzung. Neben bereits bestehenden Anstrengungen in der ersten und zweiten Phase der Lehrerbildung, erscheint es daher notwendig eine entsprechende Unterrichtsentwicklung durch wirksame Lehrerfortbildungsmaßnahmen in der dritten Phase zu unterstützen, um diese Probleme zu beheben. Im vorgestellten Projekt soll die Wirksamkeit eines längerfristig und kokonstruktiv angelegten, schulintern durchgeführten Lehrerbildungsformats überprüft werden. In dieser ‚Schulwerkstatt‘ entwickeln, erproben und reflektieren Lehrkräfte gemeinsam konkrete Unterrichtselemente, in denen Lernende sich den Prozess naturwissenschaftlich-experimenteller Erkenntnisgewinnung erschließen sollen. Das Projekt wird im Kontrollgruppen-Design durch Papier-Bleistift-basierte Maße und videografische Methoden begleitet und evaluiert.

Referenz:

Emden, Markus & Baur, Armin (2016). Lehrerbildung: Schulwerkstatt ‚Erkenntnisorientiertes Experimentieren‘. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 575). Universität Regensburg

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Untersuchung der professionellen Unterrichtswahrnehmung im Lehr-Lern-Labor Seminar

Untersuchung der professionellen Unterrichtswahrnehmung im Lehr-Lern-Labor Seminar

Treisch, Florian, Trefzger, Thomas & Fried, Susan

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

An der Universität Würzburg wurde durch die Einbindung des Lehr-Lern-Labor Seminars in die Lehramtsausbildung eine zusätzliche Praxisphase integriert. In diesem Seminar entwickeln die Studierenden zu einem bestimmten Thema Experimentierstationen, begleiten mehrere Schulklassen an diesen Stationen, reflektieren anschließend ihr Vorgehen mit ihren Kommilitonen und bekommen zusätzlich Feedback von den Dozenten. Ergänzt wird die Reflexionsphase durch eine Videoreflexion der eigenen Betreuung. Das Forschungsvorhaben liegt nun darin zu untersuchen, inwieweit sich bei den Studierenden die professionelle Unterrichtswahrnehmung (PU) entwickelt, d.h. die Fähigkeit wichtige Unterrichtssituationen zu erkennen und richtig zu interpretieren, um Konsequenzen für ihr zukünftiges Unterrichtshandeln ableiten zu können. Die PU wird im Pre-Post-Design mit Hilfe des OBSERVER-Tools gemessen. Die Studie wird zeigen, ob man im Seminar mit bzw. ohne Videoreflexion einen größeren Kompetenzzuwachs erlangt. Am Poster werden Untersuchungsvorhaben, das Messinstrument und das Untersuchungsdesign vorgestellt.

Referenz:

Treisch, Florian, Trefzger, Thomas & Fried, Susan (2016). Untersuchung der professionellen Unterrichtswahrnehmung im Lehr-Lern-Labor Seminar. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 578). Universität Regensburg

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Professionalisierung im Lehr-Lern-Labor Physik

Professionalisierung im Lehr-Lern-Labor Physik

Dohrmann, René & Nordmeier, Volkhard

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Prozedurales Wissen ist zu weiten Teilen erfahrungsbasiert und bildet eine wichtige Grundlage professionellen Lehrerhandelns. Darüber hinaus wird eine stärkere Verknüpfung von Theorie und Praxis im Studium sowohl von Seiten der Studierenden als auch seitens der Ausbildungslehrer gefordert. An der FU Berlin können die Studierenden daher bereits in den unteren Semestern des BA-Studiengangs Lehramt Physik erste Lehrerfahrungen im Lehr-Lern-Labor (LLL) sammeln. Um eine Überforderung der Teilnehmer zu vermeiden geschieht dies in einer geschützten und komplexitätsreduzierten Umgebung. Die zyklische Struktur des mit dem LLL verknüpften Praxisseminars fördert außerdem die Reflexionskompetenz der Studierenden und bildet die Grundlage für eine Umsetzung im Sinne des forschenden Lernens. In diesem Beitrag werden die konkreten fachlichen Inhalte des Praxisseminars sowie des integrierten LLL erläutert. Ferner wird der Entwicklungsstand der zum Einsatz kommenden Messinstrumente vorgestellt, welche die didaktisch-pädagogische Wirksamkeit der Lehrveranstaltung empirisch erfassen sollen.

Referenz:

Dohrmann, René & Nordmeier, Volkhard (2016). Professionalisierung im Lehr-Lern-Labor Physik. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 581). Universität Regensburg

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Vorstellung von PädagogInnen zum „Forschenden Lernen“

Vorstellung von PädagogInnen zum „Forschenden Lernen“

Haagen-Schützenhöfer, Claudia & Mayr, Stefanie

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Der Trend naturwissenschaftliches Lernen zu einem immer früheren Zeitpunkt im Bildungssystem zu etablieren hat vielerlei Initiativen im Bereich des Kindergartens und der Primarstufe hervorgerufen. Aus der fachdidaktischen Forschung ist bekannt, dass hier vor allem großer Unterstützungsbedarf bei den PädagogInnen besteht, die häufig selbst ihre naturwissenschaftliche Ausbildung und Qualifikation als zu wenig fundiert einschätzen. Aus derlei Gründen wurden in den letzten Jahren in Österreich viele Fortbildungen vor allem mit Schwerpunktsetzungen im forschenden Lernen umgesetzt. Das Forschungsinteresse dieses Projekts besteht darin das Professionswissen von PädagogInnen im Kindergarten und Elementarbereich zu naturwissenschaftlichem Lernen mit der Methode des forschenden Lernens zu untersuchen. In einer Pilotuntersuchung wurden hierzu (n=24) PädagogInnen bei einer eintägigen Fortbildungsmaßnahme begleitet. Vorstellungen zu Lernprozessen in Zusammenhang mit forschendem Lernen wurden mit Prä-Post Fragebögen und Post-Interviews erhoben und inhaltsanalytisch ausgewertet.

Referenz:

Haagen-Schützenhöfer, Claudia & Mayr, Stefanie (2016). Vorstellung von PädagogInnen zum „Forschenden Lernen“. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 584). Universität Regensburg

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Das Fachdidaktische Curriculum der Graduiertenschule SALSA

Das Fachdidaktische Curriculum der Graduiertenschule SALSA

Koenen, Jenna & Tiemann, Rüdiger

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Die School of Analytical Sciences Adlershof (SALSA) ist eine Graduiertenschule, die sich durch ein umfassendes Konzept zur Ausbildung der Graduierten der beteiligten Analytischen Wissenschaften auszeichnet. Das Konzept des fachdidaktischen Curriculums zur Stärkung der fachdidaktischen Expertise der Graduierten soll im Rahmen dieses Posters vorgestellt werden. Ziel des Curriculums ist es Grundlagen im Bereich von Scientific Inquiry, im Sinne von naturwissenschaftlichem Problemlösen, zu legen, die die Graduierten auch bei der Durchführung ihres eigenen Dissertationsprojektes nutzen können. Zentrale Methoden im Rahmen des Curriculums sind insbesondere fallbasiertes sowie problembasiertes Lernen. Neben dem Curriculum soll auch die geplante Evaluation des selbigen vorgestellt werden. Zur Evaluation des Curriculums werden sowohl quantitative als auch qualitative Methoden herangezogen. Der Fokus liegt dabei nicht allein auf dem Wissenszuwachs und den Einstellungen der Graduierten sondern auch auf Aspekten, die der weiteren Optimierung des Konzeptes dienen.

Referenz:

Koenen, Jenna & Tiemann, Rüdiger (2016). Das Fachdidaktische Curriculum der Graduiertenschule SALSA. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 587). Universität Regensburg

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Kodierverfahren für lernprozessorientierte Unterrichtsequenzierung

Kodierverfahren für lernprozessorientierte Unterrichtsequenzierung

Kämper, Benedikt, Zander, Simon, Bures, Dominik, Krabbe, Heiko & Fischer, Hans E.

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2015

Im Rahmen der Erforschung von lernprozessorientierter Unterrichtssequenzierung wurden chronologische, intervallbasierte Kategoriensysteme auf Mikroebene zur Beurteilung von videografierten Unterrichtsstunden entwickelt (Reyer, 2004; Wackermann, 2008; Ohle, 2010; Geller, 2015). Die Reliabilität dieser Verfahren war nicht zufriedenstellend (Kappa = .39 bis .88). Deswegen wurde ein Verfahren entwickelt, das den Unterricht auf Grundlage von Transkripten retrospektiv auf der Mesoebene betrachtet. Dieses Verfahren weist eine höhere Reliabilität auf (Kappa = .92 bis 1.00), ist jedoch für eine Bewertung von Unterricht in der Praxis zu aufwendig. Deshalb wurde ein reliables in-vivo-Verfahren entwickelt, welches die Stunden chronologisch protokolliert und dann retrospektiv beurteilt. Die Kodierung benötigt für Doppelstunden max. 30 Minuten. Unter anderem können so zeitnah und empirisch fundierte Beratungsgespräche mit Lehrpersonen oder Studierenden über ihre Unterrichtsstunden durchgeführt werden. Auf dem Poster werden die drei Kodierverfahren und die Zusammenhänge zwischen ihnen vorgestellt.

Referenz:

Kämper, Benedikt, Zander, Simon, Bures, Dominik, Krabbe, Heiko & Fischer, Hans E. (2016). Kodierverfahren für lernprozessorientierte Unterrichtsequenzierung. In: C. Maurer (Hrsg.), Authentizität und Lernen – das Fach in der Fachdidaktik. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Berlin 2015. (S. 590). Universität Regensburg

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