choice2explore – inklusiver Sachunterricht konkret

choice2explore – inklusiver Sachunterricht konkret

Rott, Lisa & Marohn, Annette

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Zur Entwicklung einer scientific literacy sollen Lernende bereits im Sachunterricht naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsformen erlernen. Hierzu ist es entscheidend, an den individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen der SchülerInnen anzuknüpfen und Unterricht daran ausgerichtet zu gestalten. Im Rahmen von Design-Based Research wurde die Unterrichtskonzeption choice2explore mit Lernmaterialien entwickelt und in stark heterogenen Klassen erprobt. Choice2explore verfolgt das Ziel, anschlussfähige Vorstellungen zu naturwissenschaftlichen Phänomenen zu entwickeln und dabei gemeinsames Lernen zu initiieren. Um Faktoren herauszuarbeiten, die das Gelingen der Unterrichtskonzeption unterstützen, wurden u.a. Interviewdaten und Videographien im Rahmen eines Mixed-Methods Designs analysiert. Im Vortrag werden Lernmaterialien und ihre Gestaltungsmerkmale vorgestellt, Ergebnisse der Analysen zu Vorstellungsentwicklungen, gemeinsamen Lernsituationen und dem Umgang der Lernenden mit Modellen diskutiert sowie eine übergeordnete Theoriebildung angedeutet.

Referenz:

Rott, Lisa & Marohn, Annette (2018). choice2explore – inklusiver Sachunterricht konkret. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 206). Universität Regensburg

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Nature of Science Konzepte im inklusiven und digitalen Lernsetting entwickeln und überprüfen

Nature of Science Konzepte im inklusiven und digitalen Lernsetting entwickeln und überprüfen

Walkowiak, Malte & Nehring, Andreas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Die erfolgreiche Realisierung eines inklusiven, naturwissenschaftlichen Unterrichts gehört zu den zentralen Herausforderungen aktueller Bemühungen um eine chancengleiche Teilhabe an schulischen Lernprozessen. Digitale Medien bieten dabei das Potential, einen Beitrag zu dieser Umsetzung leisten zu können. Daher bestand das Ziel dieser Interventionsstudie darin, die Effekte eines, durch iPads unterstütztes, Lern- und Erhebungssettings im Kontext der Förderung von NoS-Vorstellungen zu untersuchen. In einem quasi-experimentellen 2×2-Design arbeiteten Schülerinnen und Schüler aus 11 Klassen der 6. und 7. Jahrgangsstufen an einer iPad-unterstützten Lernumgebung für inklusives Lernen. Dabei wurden Prinzipien des Universal Design for Learnings (UDL) und des Universal Design for Assessments (UDA) gezielt variiert und Schülergruppen per Zufall vier verschiedenen Bedingungen zugeteilt (single blind). Der Vortrag präsentiert die Ergebnisse der Intervention und diskutiert die Potentiale von digitalen Medien für die Gestaltung und Erforschung von inklusiven Lernumgebungen.

Referenz:

Walkowiak, Malte & Nehring, Andreas (2018). Nature of Science Konzepte im inklusiven und digitalen Lernsetting entwickeln und überprüfen. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 210). Universität Regensburg

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Professionalisierung angehender Chemielehrkräfte für einen inklusiven Unterricht

Professionalisierung angehender Chemielehrkräfte für einen inklusiven Unterricht

Schlüter, Ann-Kathrin & Melle, Insa

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Die zunehmende Heterogenität von Lerngruppen im Zuge der schulischen Inklusion stellt für viele Lehrkräfte eine neue Anforderung dar: Es gilt, eine Unterrichtpraxis zu entwickeln, die jede Schülerin und jeden Schüler entsprechend den individuellen Fähigkeiten und den daraus resultierenden (sonder-)pädagogischen Bedarfen an allgemeinbildenden Schulen – und nicht wie zuvor an Förderschulen – fördert und unterstützt. Deswegen stellt die Lehrerausbildung ein wesentliches Fundament für die Umsetzung der inklusiven Bildungsreform dar.

Daher wird mit diesem Projekt das Ziel verfolgt, angehende Chemielehrkräfte für den inklusiven Unterricht zu professionalisieren. Dazu wurde ein Seminar für Masterstudierende entwickelt, in dem die Studierenden sonderpädagogische Aspekte des Lehrens und Lernens sowie Methoden und Mittel für eine Unterrichtsgestaltung im Sinne des gemeinsamen Lernens kennenlernen. Im anschließenden Praxissemester können die Studierenden ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Planung von Unterricht in heterogenen Lerngruppen praktisch erproben und umsetzen.

Referenz:

Schlüter, Ann-Kathrin & Melle, Insa (2018). Professionalisierung angehender Chemielehrkräfte für einen inklusiven Unterricht. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 214). Universität Regensburg

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Berufliche Anforderungen im inklusiven Chemieunterricht

Berufliche Anforderungen im inklusiven Chemieunterricht

Abels, Simone, Plotz, Thomas, Koliander, Brigitte & Heidinger, Christine

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Lehrpersonen sind die vermittelnde Instanz zwischen der Chemie als Wissenschaft und der Erfahrungswelt der Schüler_innen. Hinderlich dabei kann die Fachkultur der Chemie als harte, abstrakte, komplexe, lebensferne Wissenschaft sein. Die zentrale Frage dieses Vortrags lautet: (Wie) Kann diese exklusive Fachkultur mit Ansprüchen inklusiver Bildung vereinbart werden? Eine Doppelstunde zum Thema Atombau in einer 8. Klasse einer inklusiven Mittelschule wurde einer Analyse mittels dokumentarischer Methode unterzogen, um die handlungsleitenden Überzeugungen der Chemielehrperson zu rekonstruieren. Aus der Analyse der Handlungen ergab sich folgender Orientierungsrahmen: Chemievermittlung soll in allen Phasen und unabhängig vom Unterrichtsziel nicht autoritär, sondern partizipativ sein. Die Fachkultur der Chemie induziert jedoch oftmals eine direkte Instruktion und autoritäre Verhaltensweise. Diese autoritäre Haltung scheint aber mit inklusiven Ansprüchen nicht vereinbar. Diese Unvereinbarkeit wird im Vortrag anhand der Daten illustriert.

Referenz:

Abels, Simone, Plotz, Thomas, Koliander, Brigitte & Heidinger, Christine (2018). Berufliche Anforderungen im inklusiven Chemieunterricht. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 218). Universität Regensburg

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Perspektiven von Physiklehramtsstudierenden auf die Rolle der Sprache im Physikunterricht

Perspektiven von Physiklehramtsstudierenden auf die Rolle der Sprache im Physikunterricht

Strunk, Nadezda & Höttecke, Dietmar

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Das Ziel dieser Untersuchung ist die Rekonstruktion von Perspektiven von Physiklehramtsstudierenden auf die Rolle von Sprache sowie den Umgang mit sprachlicher Heterogenität im Physikunterricht. Bisherige Studien zeigen, dass implizite Wissensbestände und Erfahrungen die Verinnerlichung von Wissen verhindern und somit den Umgang von Lehrkräften mit Sprache beeinflussen können. Deshalb wird in dieser Untersuchung der Forschungsfrage nachgegangen, welche Perspektiven auf Sprache und sprachliche Heterogenität die Internalisierung von theoretischem Wissen begünstigen oder erschweren und möglicherweise den Umgang mit sprachlich bedingter Heterogenität im Physikunterricht beeinflussen können. Dafür wurden leitfadengestützte Interviews geführt. Das Datenmaterial wird mit Hilfe der dokumentarischen Methode ausgewertet. Die ersten Ergebnisse zeigen zum einen die generell geringe Relevanz von Sprache aus Sicht der Physikstudierenden. Zum anderen erweisen sich Zusammenhänge mit dem Bedürfnis nach Sicherheit und der Selbstsicht auf die eigene Lernprozesse und die eigene Lernbiografie.

Referenz:

Strunk, Nadezda & Höttecke, Dietmar (2018). Perspektiven von Physiklehramtsstudierenden auf die Rolle der Sprache im Physikunterricht. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 222). Universität Regensburg

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Physiklehrkräfte beurteilen Schülertexte – Eine Explorationsstudie

Physiklehrkräfte beurteilen Schülertexte – Eine Explorationsstudie

Feser, Markus Sebastian & Höttecke, Dietmar

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Fachlehrkräfte haben oft hohe sprachliche Erwartungen an ihre Schüler_innen. Entgegen der Forderung Sprache als Lerngegenstand zu begreifen, der jedes Unterrichtsfach betrifft, setzen Physiklehrkräfte es als selbstverständlich voraus, dass sich Schüler_innen elaboriert ausdrücken können. Wir vermuten, dass sich diese Erwartungshaltung auch auf die Beurteilung von Klassenarbeiten niederschlägt. Darüber, wie Physiklehrkräfte bei der Beurteilung einer Klassenarbeit vorgehen und ob hierbei fachliche und sprachliche Urteile konfundieren, liegt allerdings bis dato keine belastbare empirische Evidenz vor. Im Projekt explorieren wir daher die Genese von Urteilen über schriftliche Schülerlösungen aus einer Leistungssituation. Hierzu wurden 21 Hamburger Physiklehrkräfte gebeten, laut denkend 4 kontrastierende Schülertexte zu einer Klassenarbeitsaufgabe zu beurteilen. Das Laute Denken wurde dabei audiographiert und anschließend mit inhaltsanalytischen und parameterfreien statistischen Methoden analysiert. In unserem Beitrag berichten wir unser methodisches Vorgehen und zentrale Befunde.

Referenz:

Feser, Markus Sebastian & Höttecke, Dietmar (2018). Physiklehrkräfte beurteilen Schülertexte – Eine Explorationsstudie. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 226). Universität Regensburg

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Konzeptuelles Verständnis und Sprache fördern: Erprobung einer Kita-Lernumgebung

Konzeptuelles Verständnis und Sprache fördern: Erprobung einer Kita-Lernumgebung

Ebel, Maren, Löffler, Patrick, Kauertz, Alexander & Kammermeyer, Gisela

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Naturwissenschaftliche Konzepte und Bildungssprache gelten als wichtige Faktoren für Schulerfolg und ihre Entwicklung beginnt vor Schuleintritt; daher erscheint frühe Förderung sinnvoll. Naturwissenschaftliche Konzepte werden in Lernumgebungen gefördert, die Experimentieren mit Planungs- und Reflexionsgesprächen verbinden. Finden diese Gespräche ohne Handlungsmöglichkeit am Material statt, fördern sie Bildungssprache. Bisher wurden Bildungssprache und naturwissenschaftliche Konzepte getrennt voneinander und v.a. im schulischen Kontext untersucht. Die Methode „Plan–Do–Review“ vereint die o.g. Aspekte im frühpädagogischen Kontext. Am Beispiel Hebelwirkung untersucht die vorgestellte Studie (N = 35) den Effekt der Methode auf das konzeptuelle Verständnis und die bildungssprachlichen Fähigkeiten von Vorschulkindern. Kinder der Experimentalgruppe steigern sich von Pre- zu Posttest signifikant im konzeptuellen Verständnis der Hebelwirkung, Kinder der Kontrollgruppe nicht. Weitere Ergebnisse hierzu, sowie zur Analyse der bildungssprachlichen Fähigkeiten werden im Vortrag vorgestellt.

Referenz:

Ebel, Maren, Löffler, Patrick, Kauertz, Alexander & Kammermeyer, Gisela (2018). Konzeptuelles Verständnis und Sprache fördern: Erprobung einer Kita-Lernumgebung. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 230). Universität Regensburg

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Aktuelle naturwissenschaftliche Forschung in der Lehrerausbildung – erste Ergebnisse aus dem Projekt Contemporary Science

Aktuelle naturwissenschaftliche Forschung in der Lehrerausbildung – erste Ergebnisse aus dem Projekt Contemporary Science

Ziepprecht, Kathrin, Gimbel, Katharina, Frevert, Mareike, Roetger, Rebekka, Mayer, Jürgen, Fuccia, David-Samuel Di & Wodzinski, Rita

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

„Contemporary Science“ ist ein Projekt der drei Arbeitsgruppen der Naturwissenschaftsdidaktiken der Universität Kassel, in dem Lernumgebungen für die Lehrerbildung entwickelt und erprobt werden. Basierend auf dem Modell der professionellen Handlungskompetenz (Baumert & Kunter, 2006) wird der Fokus auf das Fachwissen (CK), das fachdidaktische Wissen (PCK) und die Überzeugungen gelegt. Letztere werden in Überzeugungen zu „nature of science“ (NOS) (Lederman, 1992) und lehrlerntheoretische Überzeugungen differenziert (Staub & Stern, 2002). Ziel des Symposiums ist es, aus Sicht der drei Fächer Biologie, Chemie und Physik darzustellen, wie das Fachwissen und das fachdidaktische Wissen sowie die Überzeugungen angehender Lehrkräften durch die Verzahnung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Inhalte am Beispiel moderner naturwissenschaftlicher Forschung in Lernumgebungen gefördert werden können. In den Lernumgebungen werden aktuelle Forschungsgegenstände aus fachwissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Damit vernetzt findet eine fachdidaktische Diskussion schulischer Zugänge statt.

Referenz:

Ziepprecht, Kathrin, Gimbel, Katharina, Frevert, Mareike, Roetger, Rebekka, Mayer, Jürgen, Fuccia, David-Samuel Di & Wodzinski, Rita (2018). Aktuelle naturwissenschaftliche Forschung in der Lehrerausbildung – erste Ergebnisse aus dem Projekt Contemporary Science. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 107). Universität Regensburg

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Ein Videovignettentest zur Messung der Erklärfähigkeit von Lehrkräften

Ein Videovignettentest zur Messung der Erklärfähigkeit von Lehrkräften

Bartels, Hauke & Kulgemeyer, Christoph

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Viele Studien aus dem Bereich der Lehrerbildung arbeiten mit schriftlichen Tests um bspw. den Zuwachs berufsbezogener Kompetenzen zu erheben. Die prognostische Validität der dort eingesetzten Instrumente bezüglich der Unterrichtsqualität ist jedoch fraglich. Andererseits sind stark handlungsbasierte Untersuchungen wie das Videografieren von Unterricht für viele Fragestellungen zu aufwändig. Wir haben einen interaktiven Videovignettentest entwickelt, der einen Kompromiss zwischen Testökonomie und Authentizität des Lehrerhandelns darstellen soll. Er misst einen Teilaspekt des professionellen Handelns von Physiklehrkräften: die Fähigkeit zum Erklären physikalischer Sachverhalte. Das Instrument ist in Deutsch und Englisch verfügbar und wurde an Probandengruppen verschiedener Stufen der Lehrerausbildung in Deutschland und Australien erprobt. Zudem wurden Studien zur prognostischen Validität des Instruments hinsichtlich tatsächlichen Lehrerhandelns im Unterricht durchgeführt. Wir stellen erste Ergebnisse vor und geben einen Einblick in Vor- und Nachteile des Testverfahrens.

Referenz:

Bartels, Hauke & Kulgemeyer, Christoph (2018). Ein Videovignettentest zur Messung der Erklärfähigkeit von Lehrkräften. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 170). Universität Regensburg

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Verzahnung von fachlichem und fachdidaktischem Wissen in der Biologie

Verzahnung von fachlichem und fachdidaktischem Wissen in der Biologie

Gimbel, Katharina, Ziepprecht, Kathrin & Mayer, Jürgen

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Bislang mangelt es in der Lehrerausbildung an empirisch geprüften Lernumgebungen zur Förderung der professionellen Handlungskompetenz. Als möglicher Ansatz wird eine verzahnte Behandlung von Lerninhalten diskutiert. Im Teilprojekt Biologie wird untersucht, welche Zusammenhänge zwischen dem fachlichen und fachdidaktischen Wissen sowie den fachbezogenen Überzeugungen bestehen und inwiefern diese durch eine verzahnte Lernumgebung gefördert werden können. In dem entwickelten Genetik-Seminar, das aktuelle Forschungsbezüge aufgreift (Stammbaumforschung, personalisierte Medizin), durchliefen 14 Biologie-Lehramtsstudierende sowohl eine fachlich und fachdidaktisch verzahnte als auch eine nicht-verzahnte Bedingung. Das Seminar wurde in einer experimentellen Studie im Within-Subject-Design (drei Messzeitpunkte) evaluiert. Die Ergebnisse zeigen u.a. einen erwartungskonformen Zusammenhang zwischen dem fachlichen und dem fachdidaktischen Wissen (r = .57; p < .05). Außerdem ist hinsichtlich des fachdidaktischen Wissens die verzahnte Vermittlung der nicht-verzahnten überlegen. Referenz: Gimbel, Katharina, Ziepprecht, Kathrin & Mayer, Jürgen (2018). Verzahnung von fachlichem und fachdidaktischem Wissen in der Biologie. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 111). Universität Regensburg Den Beitrag können Sie hier als pdf herunterladen.

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