Inklusiven Chemieunterricht entwickeln und erforschen

Inklusiven Chemieunterricht entwickeln und erforschen

Abels, Simone

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Chemieunterricht trägt zu gelungener Inklusion bei, wenn er allen Lernenden unter Wertschätzung ihrer Diversität und ihrer jeweiligen Lernvoraussetzungen die Partizipation an fachspezifischen Lehr-Lern-Prozessen zur Entwicklung einer naturwissenschaftlichen Grundbildung ermöglicht. In Bezug auf diese Zielstellung ergeben sich fachspezifische Herausforderungen für Lehr-/Lern-, Professionalisierungs- und Forschungsprozesse. Diese werden im Rahmen von vier Studien adressiert und die Ergebnisse in diesem Symposium zusammenführend diskutiert:
Im Vortrag 1 werden Lernmaterialien für inklusiven Sachunterricht und ihre Gestaltungsmerkmale sowie Ergebnisse der Analysen zu Vorstellungsentwicklungen und gemeinsamen Lernsituationen vorgestellt.
Vortrag 2 präsentiert die Potentiale von digitalen Medien für die Gestaltung und Erforschung von inklusiven Lernumgebungen.
Vortrag 3 fokussiert auf die Professionalisierung von Lehramtsstudierenden für inklusiven Chemieunterricht.
Vortrag 4 konzentriert sich auf die Rekonstruktion beruflicher Anforderungen an Lehrpersonen im inklusiven Chemieunterricht.

Referenz:

Abels, Simone (2018). Inklusiven Chemieunterricht entwickeln und erforschen. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 202). Universität Regensburg

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choice2explore – inklusiver Sachunterricht konkret

choice2explore – inklusiver Sachunterricht konkret

Rott, Lisa & Marohn, Annette

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Zur Entwicklung einer scientific literacy sollen Lernende bereits im Sachunterricht naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsformen erlernen. Hierzu ist es entscheidend, an den individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen der SchülerInnen anzuknüpfen und Unterricht daran ausgerichtet zu gestalten. Im Rahmen von Design-Based Research wurde die Unterrichtskonzeption choice2explore mit Lernmaterialien entwickelt und in stark heterogenen Klassen erprobt. Choice2explore verfolgt das Ziel, anschlussfähige Vorstellungen zu naturwissenschaftlichen Phänomenen zu entwickeln und dabei gemeinsames Lernen zu initiieren. Um Faktoren herauszuarbeiten, die das Gelingen der Unterrichtskonzeption unterstützen, wurden u.a. Interviewdaten und Videographien im Rahmen eines Mixed-Methods Designs analysiert. Im Vortrag werden Lernmaterialien und ihre Gestaltungsmerkmale vorgestellt, Ergebnisse der Analysen zu Vorstellungsentwicklungen, gemeinsamen Lernsituationen und dem Umgang der Lernenden mit Modellen diskutiert sowie eine übergeordnete Theoriebildung angedeutet.

Referenz:

Rott, Lisa & Marohn, Annette (2018). choice2explore – inklusiver Sachunterricht konkret. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 206). Universität Regensburg

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Nature of Science Konzepte im inklusiven und digitalen Lernsetting entwickeln und überprüfen

Nature of Science Konzepte im inklusiven und digitalen Lernsetting entwickeln und überprüfen

Walkowiak, Malte & Nehring, Andreas

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Die erfolgreiche Realisierung eines inklusiven, naturwissenschaftlichen Unterrichts gehört zu den zentralen Herausforderungen aktueller Bemühungen um eine chancengleiche Teilhabe an schulischen Lernprozessen. Digitale Medien bieten dabei das Potential, einen Beitrag zu dieser Umsetzung leisten zu können. Daher bestand das Ziel dieser Interventionsstudie darin, die Effekte eines, durch iPads unterstütztes, Lern- und Erhebungssettings im Kontext der Förderung von NoS-Vorstellungen zu untersuchen. In einem quasi-experimentellen 2×2-Design arbeiteten Schülerinnen und Schüler aus 11 Klassen der 6. und 7. Jahrgangsstufen an einer iPad-unterstützten Lernumgebung für inklusives Lernen. Dabei wurden Prinzipien des Universal Design for Learnings (UDL) und des Universal Design for Assessments (UDA) gezielt variiert und Schülergruppen per Zufall vier verschiedenen Bedingungen zugeteilt (single blind). Der Vortrag präsentiert die Ergebnisse der Intervention und diskutiert die Potentiale von digitalen Medien für die Gestaltung und Erforschung von inklusiven Lernumgebungen.

Referenz:

Walkowiak, Malte & Nehring, Andreas (2018). Nature of Science Konzepte im inklusiven und digitalen Lernsetting entwickeln und überprüfen. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 210). Universität Regensburg

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Professionalisierung angehender Chemielehrkräfte für einen inklusiven Unterricht

Professionalisierung angehender Chemielehrkräfte für einen inklusiven Unterricht

Schlüter, Ann-Kathrin & Melle, Insa

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Die zunehmende Heterogenität von Lerngruppen im Zuge der schulischen Inklusion stellt für viele Lehrkräfte eine neue Anforderung dar: Es gilt, eine Unterrichtpraxis zu entwickeln, die jede Schülerin und jeden Schüler entsprechend den individuellen Fähigkeiten und den daraus resultierenden (sonder-)pädagogischen Bedarfen an allgemeinbildenden Schulen – und nicht wie zuvor an Förderschulen – fördert und unterstützt. Deswegen stellt die Lehrerausbildung ein wesentliches Fundament für die Umsetzung der inklusiven Bildungsreform dar.

Daher wird mit diesem Projekt das Ziel verfolgt, angehende Chemielehrkräfte für den inklusiven Unterricht zu professionalisieren. Dazu wurde ein Seminar für Masterstudierende entwickelt, in dem die Studierenden sonderpädagogische Aspekte des Lehrens und Lernens sowie Methoden und Mittel für eine Unterrichtsgestaltung im Sinne des gemeinsamen Lernens kennenlernen. Im anschließenden Praxissemester können die Studierenden ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Planung von Unterricht in heterogenen Lerngruppen praktisch erproben und umsetzen.

Referenz:

Schlüter, Ann-Kathrin & Melle, Insa (2018). Professionalisierung angehender Chemielehrkräfte für einen inklusiven Unterricht. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 214). Universität Regensburg

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Berufliche Anforderungen im inklusiven Chemieunterricht

Berufliche Anforderungen im inklusiven Chemieunterricht

Abels, Simone, Plotz, Thomas, Koliander, Brigitte & Heidinger, Christine

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Lehrpersonen sind die vermittelnde Instanz zwischen der Chemie als Wissenschaft und der Erfahrungswelt der Schüler_innen. Hinderlich dabei kann die Fachkultur der Chemie als harte, abstrakte, komplexe, lebensferne Wissenschaft sein. Die zentrale Frage dieses Vortrags lautet: (Wie) Kann diese exklusive Fachkultur mit Ansprüchen inklusiver Bildung vereinbart werden? Eine Doppelstunde zum Thema Atombau in einer 8. Klasse einer inklusiven Mittelschule wurde einer Analyse mittels dokumentarischer Methode unterzogen, um die handlungsleitenden Überzeugungen der Chemielehrperson zu rekonstruieren. Aus der Analyse der Handlungen ergab sich folgender Orientierungsrahmen: Chemievermittlung soll in allen Phasen und unabhängig vom Unterrichtsziel nicht autoritär, sondern partizipativ sein. Die Fachkultur der Chemie induziert jedoch oftmals eine direkte Instruktion und autoritäre Verhaltensweise. Diese autoritäre Haltung scheint aber mit inklusiven Ansprüchen nicht vereinbar. Diese Unvereinbarkeit wird im Vortrag anhand der Daten illustriert.

Referenz:

Abels, Simone, Plotz, Thomas, Koliander, Brigitte & Heidinger, Christine (2018). Berufliche Anforderungen im inklusiven Chemieunterricht. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 218). Universität Regensburg

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Perspektiven von Physiklehramtsstudierenden auf die Rolle der Sprache im Physikunterricht

Perspektiven von Physiklehramtsstudierenden auf die Rolle der Sprache im Physikunterricht

Strunk, Nadezda & Höttecke, Dietmar

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Das Ziel dieser Untersuchung ist die Rekonstruktion von Perspektiven von Physiklehramtsstudierenden auf die Rolle von Sprache sowie den Umgang mit sprachlicher Heterogenität im Physikunterricht. Bisherige Studien zeigen, dass implizite Wissensbestände und Erfahrungen die Verinnerlichung von Wissen verhindern und somit den Umgang von Lehrkräften mit Sprache beeinflussen können. Deshalb wird in dieser Untersuchung der Forschungsfrage nachgegangen, welche Perspektiven auf Sprache und sprachliche Heterogenität die Internalisierung von theoretischem Wissen begünstigen oder erschweren und möglicherweise den Umgang mit sprachlich bedingter Heterogenität im Physikunterricht beeinflussen können. Dafür wurden leitfadengestützte Interviews geführt. Das Datenmaterial wird mit Hilfe der dokumentarischen Methode ausgewertet. Die ersten Ergebnisse zeigen zum einen die generell geringe Relevanz von Sprache aus Sicht der Physikstudierenden. Zum anderen erweisen sich Zusammenhänge mit dem Bedürfnis nach Sicherheit und der Selbstsicht auf die eigene Lernprozesse und die eigene Lernbiografie.

Referenz:

Strunk, Nadezda & Höttecke, Dietmar (2018). Perspektiven von Physiklehramtsstudierenden auf die Rolle der Sprache im Physikunterricht. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 222). Universität Regensburg

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Physiklehrkräfte beurteilen Schülertexte – Eine Explorationsstudie

Physiklehrkräfte beurteilen Schülertexte – Eine Explorationsstudie

Feser, Markus Sebastian & Höttecke, Dietmar

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Fachlehrkräfte haben oft hohe sprachliche Erwartungen an ihre Schüler_innen. Entgegen der Forderung Sprache als Lerngegenstand zu begreifen, der jedes Unterrichtsfach betrifft, setzen Physiklehrkräfte es als selbstverständlich voraus, dass sich Schüler_innen elaboriert ausdrücken können. Wir vermuten, dass sich diese Erwartungshaltung auch auf die Beurteilung von Klassenarbeiten niederschlägt. Darüber, wie Physiklehrkräfte bei der Beurteilung einer Klassenarbeit vorgehen und ob hierbei fachliche und sprachliche Urteile konfundieren, liegt allerdings bis dato keine belastbare empirische Evidenz vor. Im Projekt explorieren wir daher die Genese von Urteilen über schriftliche Schülerlösungen aus einer Leistungssituation. Hierzu wurden 21 Hamburger Physiklehrkräfte gebeten, laut denkend 4 kontrastierende Schülertexte zu einer Klassenarbeitsaufgabe zu beurteilen. Das Laute Denken wurde dabei audiographiert und anschließend mit inhaltsanalytischen und parameterfreien statistischen Methoden analysiert. In unserem Beitrag berichten wir unser methodisches Vorgehen und zentrale Befunde.

Referenz:

Feser, Markus Sebastian & Höttecke, Dietmar (2018). Physiklehrkräfte beurteilen Schülertexte – Eine Explorationsstudie. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 226). Universität Regensburg

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Konzeptuelles Verständnis und Sprache fördern: Erprobung einer Kita-Lernumgebung

Konzeptuelles Verständnis und Sprache fördern: Erprobung einer Kita-Lernumgebung

Ebel, Maren, Löffler, Patrick, Kauertz, Alexander & Kammermeyer, Gisela

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Naturwissenschaftliche Konzepte und Bildungssprache gelten als wichtige Faktoren für Schulerfolg und ihre Entwicklung beginnt vor Schuleintritt; daher erscheint frühe Förderung sinnvoll. Naturwissenschaftliche Konzepte werden in Lernumgebungen gefördert, die Experimentieren mit Planungs- und Reflexionsgesprächen verbinden. Finden diese Gespräche ohne Handlungsmöglichkeit am Material statt, fördern sie Bildungssprache. Bisher wurden Bildungssprache und naturwissenschaftliche Konzepte getrennt voneinander und v.a. im schulischen Kontext untersucht. Die Methode „Plan–Do–Review“ vereint die o.g. Aspekte im frühpädagogischen Kontext. Am Beispiel Hebelwirkung untersucht die vorgestellte Studie (N = 35) den Effekt der Methode auf das konzeptuelle Verständnis und die bildungssprachlichen Fähigkeiten von Vorschulkindern. Kinder der Experimentalgruppe steigern sich von Pre- zu Posttest signifikant im konzeptuellen Verständnis der Hebelwirkung, Kinder der Kontrollgruppe nicht. Weitere Ergebnisse hierzu, sowie zur Analyse der bildungssprachlichen Fähigkeiten werden im Vortrag vorgestellt.

Referenz:

Ebel, Maren, Löffler, Patrick, Kauertz, Alexander & Kammermeyer, Gisela (2018). Konzeptuelles Verständnis und Sprache fördern: Erprobung einer Kita-Lernumgebung. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 230). Universität Regensburg

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Planung kommunikativer Strukturierungsprozesse im Physikunterricht

Planung kommunikativer Strukturierungsprozesse im Physikunterricht

Freckmann, Janine & Komorek, Michael

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Die Strukturierung von Unterrichtsprozessen durch fachbezogene Kommunikation kann deutlich zur Unterrichtsqualität beitragen. In dieser Studie wird untersucht, wie Fachpraktikanten eine Sensibilität bzgl. sprachlicher Kommunikation im PU aufbauen und wie und mit welchen sprachlichen Mitteln sie die Strukturierung ihres Unterrichts ihren Schüler/innen darstellen können. Dabei werden Planungskompetenz bzgl. fachlicher Kommunikationsprozesse und Bedeutung von Sprache zur Herstellung von Ziel- und Prozessklarheit betrachtet. Die Studierenden erarbeiten sich im Seminar ein Planungsmodell, das Sicht- und Tiefenebene explizit voneinander unterscheidet und im Sinne einer Rückwärtsplanung (Komorek & Richter, 2017) zunächst die kognitiven Prozesse der Schüler/innen formuliert. Davon ausgehend sind ihre Handlungen und die eigenen kommunikativen Impulse als Lehrkraft zu planen. Fragebögen für die gesamte Gruppe der 20 Studierenden dieser Studie und engmaschige Interviews, Lerntagebücher und begleitende audiogestützte Beobachtungen im Unterricht mit acht der Studierenden dienen als Datenquellen.

Referenz:

Freckmann, Janine & Komorek, Michael (2018). Planung kommunikativer Strukturierungsprozesse im Physikunterricht. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 232). Universität Regensburg

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Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht als Teil der Lehrerbildung – Analysen aus der Evaluation der Lehrinitiative Kolleg Didaktik:digital –

Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht als Teil der Lehrerbildung – Analysen aus der Evaluation der Lehrinitiative Kolleg Didaktik:digital –

Vogelsang, Christoph, Laumann, Daniel, Thyssen, Christoph & Finger, Alexander

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2017

Digitale Medien bilden mittlerweile ein Standardwerkzeug für den naturwissenschaftlichen Unterricht. Angehende Lehrkräfte sollten demnach in ihrer Ausbildung Kompetenzen zu ihrem zielgerichteten Einsatz im Unterricht erwerben. Neben einem Mangel an empirisch fundierten und geprüften Lehrkonzeptionen ist allerdings unklar, inwiefern Studierende in der eigenen Bildungslaufbahn Erfahrungen zum Lernen mit digitalen Medien machen konnten. Um diesen Desiderata zu begegnen, werden die Evaluationsdaten zur Lehrinitiative „Kolleg Didaktik:digital“ explorativ genutzt, um (1) ein grobes Erfahrungs- und Nutzungsprofil angehender Lehrkräfte abzubilden und (2) Veränderungen in Einstellungen und motivationalen Orientierungen in Abhängigkeit von Merkmalen verschiedener Lehrkonzeptionen zu untersuchen. Im bisher vorliegenden Datensatz (N=229, 11 Universitäten, Längs- und Querschnittsbefragung) zeigt sich, dass trotz langjähriger Implementationsversuche an Schulen Studierende nur über wenig Lernerfahrungen verfügen. In den untersuchten elf Lehrkonzeptionen ergaben sich positive Veränderungsmuster.

Referenz:

Vogelsang, Christoph, Laumann, Daniel, Thyssen, Christoph & Finger, Alexander (2018). Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht als Teil der Lehrerbildung – Analysen aus der Evaluation der Lehrinitiative Kolleg Didaktik:digital -. In: C. Maurer (Hrsg.), Qualitätsvoller Chemie- und Physikunterricht- normative und empirische Dimensionen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Regensburg 2017. (S. 236). Universität Regensburg

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