Evaluation der phasenübergreifenden Lehrerausbildung. Eine Längsschnittstudie zu Einstellungen und Verhalten von Referendaren

Evaluation der phasenübergreifenden Lehrerausbildung. Eine Längsschnittstudie zu Einstellungen und Verhalten von Referendaren

Hornung, Gabriele, Mayerl, Jochen & Thyssen, Christoph

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale von Unterricht in der didaktischen Fachliteratur ist die Strukturiertheit von Lehr-Lern-Prozessen (u.a. Helmke 2009). Um Lehr-Lern-Sequenzen strukturiert zu gestalten stehen verschiedene Vorschläge zur Verfügung. Ob eine spezifische Unterrichtseinheit idealerweise nach den Vorgaben des Forschend-entwickelnden-Unterrichtsverfahrens (Schmidkunz & Lindemann 1992), der Basismodelltheorie (Oser & Baeriswyl 2001) oder anderer Vorschläge strukturiert wird, ist offen. In einer explorativen quasiexperimentellen Laborstudie untersuche ich, ob sich unterschiedliche Sequenzierungen auch als unterschiedlich lernwirksam erweisen, oder hinsichtlich ihrer Strukturiertheit oder Aspekten der grundlegenden Bedürfnisse (Decy & Ryan 2004) aus Sicht der SuS unterschiedlich bewertet werden. Im Vortrag werden Ergebnisse der Auswertung der Daten von 32 Schulklassen präsentiert. Es zeigt sich eine Unterschiedlichkeit hinsichtlich der Lernwirksamkeit für die Gesamtgruppe, wobei speziell die schwächeren SuS von einer Art der Sequenzierung besonders profitieren.

Referenz:

Hornung, G., Mayerl, J. & Thyssen, C. (2015). Evaluation der phasenübergreifenden Lehrerausbildung. Eine Längsschnittstudie zu Einstellungen und Verhalten von Referendaren . In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 43-45). Kiel: IPN.

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Inklusiver Chemieunterricht – Herausforderungen und Lösungsansätze

Inklusiver Chemieunterricht – Herausforderungen und Lösungsansätze

Menthe, Jürgen & Scheidel, Jan Hauke

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Lernenden gelingt es häufig nicht, ein adäquates Verständnis vom Spannungskonzept zu entwickeln. Das Elektronengasmodell versucht auf Erfolgen von Potenzialansätzen aufzubauen, indem das elektrische Potenzial mit dem Elektronengasdruck gleichgesetzt wird. Aus didaktischer Sicht besteht die Hoffnung dabei darin, die Vorstellung vom Elektronengasdruck mit Alltagserfahrungen zum Luftdruck (z.B. Fahrradreifen) zu verknüpfen und die Spannung so den Schülern als Druckunterschied verständlich zu machen.
Im Rahmen von Teaching Experiments mit neun Schülern einer sechsten Gymnasialklasse vor deren ersten Elektrizitätslehreunterricht wurde u.a. untersucht, inwiefern das Modell und seine Visualisierungen von Schülern akzeptiert werden. Dabei zeigte sich, dass das Elektronengasmodell und die mit ihm verbundene Atom- und Druckvorstellung von den Schülern weitgehend angenommen und verstanden wurde. Nach einer kurzen Vorstellung der Grundidee des Elektronengasmodells sollen im Vortrag wesentliche Befunde der Akzeptanzbefragung inkl. bisheriger Stärken und Schwächen präsentiert werden.

Referenz:

Menthe, J. & Scheidel, J. H. (2015). Inklusiver Chemieunterricht – Herausforderungen und Lösungsansätze. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 46-48). Kiel: IPN.

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Fachspezifische Qualifikation zur Sprachförderung im Lehramtsstudium

Fachspezifische Qualifikation zur Sprachförderung im Lehramtsstudium

Busker, Maike & Budde, Monika

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Im Rahmen des Promotionsvorhabens wurden drei adaptive Lernmaterial-Varianten zur Einführung in die physikalische Beschreibung von Bewegungen für die Klassenstufen 7/8 entwickelt. Die Konzeption der Materialien basiert auf einer integrativen Rahmentheorie, bei der verschiedene Wissensbestände zur evidenzbasierten Anlage von Lehrtexten, Grafiken und zur Katalyse von Lernprozessen durch Lern- und Übungsaufgaben grundgelegt wurden. Im Rahmen einer fachdidaktischen Entwicklungsstudie wurden die Materialien sowohl qualitativ als auch quantitativ evaluiert. Der Vortrag stellt neben den quantitativen Ergebnissen zur Lernwirksamkeit insbesondere die qualitativen Ergebnisse der interview- und fragebogenbasierten Akzeptanzuntersuchung vor.

Referenz:

Busker, M. & Budde, M. (2015). Fachspezifische Qualifikation zur Sprachförderung im Lehramtsstudium. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 49-51). Kiel: IPN.

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Der “qualitative Lernsprung” – Eine Herausforderung auch für die Chemiedidaktik

Der “qualitative Lernsprung” – Eine Herausforderung auch für die Chemiedidaktik

Anton, Michael

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Um mit heterogenen Lernvoraussetzungen von SchülerInnen im Chemieunterricht umzugehen, braucht es geeignete fachdidaktische Ansätze. In der Literatur werden zwei Wege unterschieden: „inclusive pedagogical approaches“ und „additional needs approaches“. Erstere ermöglichen aufgrund ihrer offenen didaktischen Gestaltung die Teilhabe und Selbstbestimmung aller SchülerInnen, während letztere sich an die meisten SchülerInnen wenden und zusätzlich Differenzierung für ein paar Lernende erfordern.
Häufig sind Binnendifferenzierung und Individualisierung auf der Basis der Diagnostik von Lernvoraussetzungen empfohlene Herangehensweisen in inklusiven Settings. Dies stellt jedoch insbesondere FachlehrerInnen in der Sekundarstufe, die dafür bisher nicht ausgebildet wurden, vor enorme Herausforderungen. Die Idee der „inclusive pedagogical approaches“ scheint mir im Chemieunterricht leichter umsetzbar, was ich aus den Ergebnissen meines Forschungsprojekts „Umgang mit Diversität im Chemieunterricht“ ableite und im Vortrag vorstelle. Daraus soll eine Inklusive Chemiedidaktik begründet werden.

Referenz:

Anton, M. (2015). Der “qualitative Lernsprung” – Eine Herausforderung auch für die Chemiedidaktik. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 52-54). Kiel: IPN.

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Potenzial und Grenzen von fächerübergreifendem NaWi-Unterricht – empirische Befunde zur Lehrerperspektive –

Potenzial und Grenzen von fächerübergreifendem NaWi-Unterricht – empirische Befunde zur Lehrerperspektive –

Busch, Marian & Woest, Volker

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Kontext beinhaltet einen lebensweltlichen Problemgrund (van Vorst et al, 2014) und erfordert die Anwendung fachspezifischer Modelle zur Aufgabenlösung (Heller, 1992). Ein positiver Einfluss auf das Interesse kann vielfach beobachtet werden (Bennet et. al., 2007). Für die Wirkung auf die Lernleistung gibt es dagegen ambivalente Ergebnisse: Taasoobshirazi & Carr (2008) finden z.B. im Gegensatz zu Tsai (2000) Hinweise auf eine Verschlechterung der Leistung in kontextualisierten Aufgaben. Die Rolle von Kontext beim Problemlöseprozess bleibt somit unverstanden. Untersucht wird daher der Zusammenhang zwischen den Kontexteigenschaften Komplexität (Kauertz, 2008), Kontextualisiertheit und Transparenz (Löffler & Kauertz, 2014) und dem vom Lernenden durchlaufenen Problemlöseprozess. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Verknüpfung des Situationsmodells mit dem physikalischen Modell gelegt. Neben der Bestätigung der Ergebnisse der Pilotstudie (Löffler & Kauertz, 2014) können weitere Effekte von Kontexteigenschaften auf Lernleistung beobachtet werden.

Referenz:

Busch, M. & Woest, V. (2015). Potenzial und Grenzen von fächerübergreifendem NaWi-Unterricht – empirische Befunde zur Lehrerperspektive – . In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 55-57). Kiel: IPN.

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Lebenslanges Lernen – Experimentieren mit älteren Generationen

Lebenslanges Lernen – Experimentieren mit älteren Generationen

Riewerts, Kerrin

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Ziel des FP7 EU-Projekts ‚Teaching Enquiry with Mysteries Incorporated‘ ist es, SchülerInnen über Mysteries für naturwissenschaftlichen Unterricht und für Forschendes Lernen zu begeistern. Als Mystery wird ein Phänomen definiert, das Verwunderung bei den Lernenden hervorruft und mit vorhandenem Wissen nicht erklärt werden kann. Dadurch erzeugt ein Mystery das Bedürfnis des ‚Wissenwollens‘ und wirft Fragen auf, die forschend bearbeitet werden können. So ermöglichen Mysteries einen motivierenden Einstieg in das Forschende Lernen. Bisher wurde im Projekt eine Reihe von Mysteries entwickelt, die den Aufbau von Kompetenzen im Bereich des Forschenden Lernens unterstützen sollen. Kompetenzen, die für Forschendes Lernen wichtig sind, müssen Schritt für Schritt erworben werden. Dafür bietet sich ein levelbasiertes Vorgehen an. Die Level unterscheiden sich je nachdem, welche Schritte einer naturwissenschaftlichen Untersuchung von der Lehrperson vorgegeben oder offen für die Lernenden sind. Im Vortrag werden die dem Projekt zugrunde gelegten theoretischen Konzepte vorgestellt und diskutiert.

Referenz:

Riewerts, K. (2015). Lebenslanges Lernen – Experimentieren mit älteren Generationen. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 58-60). Kiel: IPN.

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Die Analyse des Lehrbuchs Physik, Teil 2

Die Analyse des Lehrbuchs Physik, Teil 2

Mahdi, Benbetka, Abdelmadjid, Chenouga & Latef, Ahmed

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

TEMI steht für ‚Teaching Enquiry with Mysteries Incorporated‘. Im Rahmen dieses FP7 EU-Projektes wurde neben Materialien für den Unterricht auch ein Fortbildungsprogramm für LehrerInnen entwickelt. In den Fortbildungen werden LehrerInnen anhand des 5E-Modells unterstützt, Forschendes Lernen in ihren Klassen zu implementieren. Das 5E-Modell ist ein konstruktivistisch orientiertes Unterrichtsmodell in fünf Phasen, das zum Ziel hat, Lernenden zu ermöglichen, aus der Erfahrung heraus, ein eigenes Verstehen zu entwickeln. Die fünf Es stehen für fünf Phasen im Prozess des Forschenden Lernens: Engage, Explore, Explain, Extend und Evaluate. Dabei ist Evaluate nicht als klassisches Bewerten zu verstehen, vielmehr dient es dem Erkennen und Diagnostizieren von Lernvoraussetzungen und Lernfortschritten in jeder Phase und leitet damit das weitere Vorgehen der Lehrperson an. Das 5E-Modell wird einerseits als Unterrichtsplanungsmodell eingesetzt, andererseits bildet es zentrale Phasen im Lernprozess der SchülerInnen ab. Ergebnisse aus der Begleiterhebung zum Fortbildungsprogramm werden vorgestellt.

Referenz:

Mahdi, B., Abdelmadjid, C. & Latef, A. (2015). Die Analyse des Lehrbuchs Physik, Teil 2. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 61-63). Kiel: IPN.

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Schülerwettbewerbsteilnehmende – Charakteristika und Erfolgsfaktoren

Schülerwettbewerbsteilnehmende – Charakteristika und Erfolgsfaktoren

Höffler, Tim N. , Blankenburg, Janet S. & Parchmann, Ilka

Beitrag auf der GDCP-Jahrestagung 2014

Der Beitrag basiert auf dem EU-Projekt ASSIST-ME (Assess Inquiry in Science, Technology and Mathematics Education). In dem Projekt werden u.a. verschiedene formative Beurteilungsmethoden im forschend-entdeckenden Unterricht implementiert.
Im Rahmen der ersten Implementationsphase wurden 7 Lehrpersonen mittels qualitativer Interviews sowie zusätzliche 11 Lehrpersonen per Fragebogen zu ihren Erfahrungen zur konkreten Umsetzung solcher Methoden befragt. Die Ergebnisse werden an der Tagung vorgestellt. Dabei werden zunächst generelle Chancen und Probleme formativer Beurteilung im Kontext des Schweizer Schulalltags aus Sicht der Lehrpersonen beleuchtet. Anschliessend werden an einzelnen Beurteilungsmethoden wichtige Entscheide und Überlegungen der Lehrperson bei der Unterrichtsvorbereitung illustriert sowie Umsetzungsvarianten und auftretende praktische Probleme vorgestellt. Abschliessend wird die Eignung der verschiedenen Methoden für unterschiedliche Schulstufen und für die Beurteilung verschiedener Kompetenzen aus Sicht der Lehrkräfte diskutiert.

Referenz:

Höffler, T. N. , Blankenburg, J. S. & Parchmann, I. (2015). Schülerwettbewerbsteilnehmende – Charakteristika und Erfolgsfaktoren. In: S. Bernholt (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Bremen 2014 (S. 64-66). Kiel: IPN.

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